Sturmtiger
Teile: 4084 + 246 Schablonenelemente
Maßstab: 1/25
Länge: 25 cm

Eine der umfangreichsten Produktionen des WAK-Verlages (Extraausgabe Nr. 1/2008): 380mm-STURMTIGER in der Darstellung eines Fahrzeuges der 1001. Batterie der Sturmmörser als ein (im Außenbereich) Extrempräzisions-Kartonmodellbausatz im Maßstab 1:25.

Die dritte Produktion des markanten Militärfahrzeuges (neben dem SuperModel-Modell mit 1211 und Answer/KET mit 2450 Teilen) mit den meisten Bauelementen.

Modellkonstrukteur: Mariusz Kurzynski.

Nachdem die Offensive Hitlers in Russland im Jahre 1942 ins Stocken geraten war und seine Einheiten vor den Toren Moskaus und Stalingrads standen, begann in Deutschland die Suche nach geeigneten Artilleriegeräten, die dem Heer seine Überlegenheit bei der Erstürmung der Städte wiedererlangen helfen sollte. Auf persönlichen Befehl von Hitler sollte auf dem Chassis des modernsten deutschen Panzers, des Pz.Kpfw.VI TIGER H1, eine 210mm-Selbstfahrlafette entworfen werden. Da sich die Konstruktionsarbeiten in die Länge zogen, wurde das Fahrzeugkonzept verändert und mit dem 380mm-Raketen-Wasserbombenwerfer StuM RW61 L/5,4 ausgerüstet, das ursprünglich für die Kriegsmarine zur Bekämpfung von U-Booten entworfen wurde. Die Arbeiten an dem Prototyp wurden Anfang 1943 begonnen, im September d.J. beendet und am 20. Oktober 1943 wurde das Fahrzeug auf dem Übungsplatz in Arys/Orzysz vorgestellt und als Sturmmörser, Panzermörser oder Sturmpanzer VI, aber am häufigstem als Sturmtiger bezeichnet. Der Sturmtiger konnte Sprenggranaten R.Spr.Gr.4581 mit einem Gewicht von 351 kg oder Hohlraumgranaten R.HI.Gr.4592 mit einem Gewicht von 345 kg auf eine Reichweite von 5600 m abfeuern. Die ersten Serien-Selbstfahrlafetten STURMTIGER haben die ALKETT-Werke in Berlin am 15. September 1944 verlassen und bis 21. September wurden 6 weitere Fahrzeuge des Typs erstellt. Für den Bau wurden Panzerchassis von Pz.Kpfw.VI Tiger Ausf.E verwendet, die in den Werken instand gesetzt werden sollten. Später wurden noch 10 weitere STURMTIGER gebaut. Zum ersten mal wurden die Fahrzeuge bei dem Warschauer Aufstand eingesetzt. Nach dem Einsatz wurden die Fahrzeuge zurück in die ALKETT-Werke gerufen, dann wurden sie in zwei Kompanien (1000. und 10001.) aufgeteilt und nahmen an den Kämpfen an der Westfront teil. Die STURMTIGER waren stark bepanzert (zwischen 40mm der Decke, 80mm der Seitenwände und 150mm der stark, 45°-geneigten Frontwand) und verfügten über gleiche Fahrgestell- und Antriebs-Baugruppen, wie die Pz.Kpfw. VI TIGER H1. In der Kampfabteilung blieb für die 5-köpfige Besatzung, besonders nach der Beladung der Geschossvorräte von 12 Patronen, nicht viel Platz. Die Bewaffnung eines Sturmtigers wurde durch ein 7,92mm-Maschinengewehr MG 34 und ein Nahkampfgerät –ein Granatenwerfer für Spreng-, bzw. Rauchgranaten ergänzt. Insgesamt wurden 18 Fahrzeuge des Typs bis zum Kriegsende gebaut.

Gewicht: 68t; max. Geschwindigkeit: 38 (Straße) und 12 km/h (Gelände); Reichweite (Straße): 100 km; Besatzung: 5 Mann.

4084 Elemente + 246 Schablonenteile (auf 21 Bögen 21x30cm) stellen schon eine Herausforderung eines Modellbauers dar: ein akribisch dargestelltes Fahrgestell mit Ketten aus separaten, bewegbar miteinander verbundenen Gliedern, bis zur Nachbildung einzelner Befestigungsschrauben dargestellten Rädern, bewegbarem Geschütz, mehrschichtigen Motorraumklappen, Werkzeug, Wagenheber, Munitionskran mit Nachbildung sämtlicher Kurbeln, Flaschenzüge, Rollen, 14-teilige schwache Formationslichter…

Vorbildliche Graphik und Farbgebung (Tarnanstrich, graphische Zimmeritdarstellung) in Verbindung mit der interessanten Fahrzeugkonstruktion und der exzellenten Detaillierung lassen den Sturmtiger zu den interessantesten Produktionen des modernen Kartonmodellbaus zählen.

General-, Bauzeichnungen und Detailskizzen ergänzen polnische Bauanleitung.