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T-28
Teile: 2248 + 72 Schablonenelemente
Maßstab: 1/25
Länge: 30 cm
Sowjetischer mittelschwerer Panzer T-28 in der Darstellung eines
Fahrzeuges der Bauserie 1938/39 (bereits mit einem Geschütz
L-10 und einem Maschinengewehr DT in der Rückwand des Hauptturmes,
jedoch noch ohne Zusatzbepanzerung) der 5. Panzerbrigade, Sommer
1941, Nordwestliche Front als Kartonmodellbausatz des WAK-Verlages
(Nr.3/2008) im Maßstab 1:25.
Anfang der 1930er begann man in Russland mit den Entwicklungsarbeiten
eines modernen mittelschweren Panzers, der die veralteten T-24 ersetzen
sollte. In der Fabrik Bolschevik in Leningrad (heute St. Petersburg)
wurde im Jahre 1932 ein Prototyp T-28 entworfen, wobei es sich um eine
typische Panzerkonstruktion damaliger Zeit handelte. Der T-28 wurde mit
einem 45mm-Geschütz und einem Maschinengewehr in einem Hauptturm,
sowie zwei MGs in Hilfstürmen an der Vorderseite ausgerüstet.
Die Radaufhängung wurde direkt von einem britischen Vickers-Panzer
übernommen. Die serienproduzierten Fahrzeuge wurden bereits mit einer
stärkeren 76,2mm-Niedriggeschwindigkeitskanone KT-28 ausgestattet.
Auf Grund der Erfahrungen während der ersten Betriebsmonate wurden
einige Veränderungen an der Konstruktion vorgenommen. Ab 1938 wurden
die Panzer mit einem leistungsfähigeren Geschütz L-10 (ebenfalls
mit Kaliber 76,2mm) mit 70 Geschützen ausgerüstet, in dem hinteren
Turmbereich wurde zusätzlich ein Maschinengewehr eingebaut. Die Munitionsmenge
aller vier Maschinengewehre des Typs DT betrug 8000 Patronen. Nach den
Konflikten mit Polen, Japan und Finnland, in denen die T-28 eingesetzt
wurden, wurde um die Jahreswende 1939/40 eine Baureihe T-28E mit zusätzlicher
Bepanzerung herausgebracht. Insgesamt wurden über 500 Exemplare T-28
aller Baureihen erstellt.
Trotz einer veralteten Form galt der T-28 als eine robuste und wirksame
Waffe, die das Zerstören von den meisten gegnerischen Fahrzeugen
und Infanteriebefestigungen damaliger Zeit ermöglichte. Seine Bepanzerung
(bis 80mm) hielt den meisten deutschen Geschützen stand und sein
leistungsstarkes Triebwerk hat verlieh ihm gute Fahreigenschaften, vor
allem im Gelände. Vor dem Hintergrund der rasanten Entwicklung der
Panzerwaffe wurden ab Ende 1941 die T-28 nach und nach durch die modernen
mittelschweren Panzer T-34 abgelöst, wobei sie auf den Beständen
von einigen Einheiten bis 1944 standen. Die sieben Beutefahrzeuge des
Typs wurden bei der finnischen Armee bis Mitte der 1950er verwendet.
Gewicht: 28,5 t; Triebwerk: wassergekühlter 12-Zylinder-Vergasermotor
M-17 mit einer Leistung von 500 PS (373 kW); Einheitsleistung: 17,5 PS/kG;
Max. Geschwindigkeit: 40 km/h; Reichweite: 190 km (Strasse) und 140 km(Gelände).
2248 Bauelemente + 72 Schablonenteile auf 17 Bögen 21x30cm stellen
trotz eines bescheidenen Kommentars des Modellkonstrukteurs, daß
es sich nur um eine mittelschwere Modellproduktion handelt, eine Herausforderung
jedes Kartonmodellbauers mit vielen bewegbaren Elementen/Baugruppen dar:
alle fünf Türme drehbar, alle Geschützrohre schwenkbar,
aufklappbare Einstiegsluken und Klappen des Turmes, Aufklappbare Einstiegsluke
des Fahrers/Mechanikers, Aufklappbare Zugangsluken und -klappen des Triebwerkraumes
und des Kühlerventilators, drehbarer Kühlerventilator, Aufklappbares
Visier des Fahrers, drehbare Räder des Panzers, bewegbare Fahrgestell-Wagen,
Einstellungsmöglichkeit der Anspannung der beiden Fahrzeugketten
Die Ketten können auf der Bogengrundlage in zwei Versionen: als Streifen
oder aus einzelnen Gliedern nachgebildet werden und an dem Modell können
div. Vereinfachungen vorgenommen werden. Entsprechend der Fülle von
Bauelementen wurden die Baugruppen ausgearbeitet, nun nur einige Beispiele:
detailliertes Fahrgestell mit separaten Rädern, Fahrwagen und Stoßdämpfern,
Ersatz-Stoßteleskope, 32 Tragräder, 2 Spannräder, 12 Stützräder,
2 Antriebsräder, 2 Stoßdampfräder; detaillierte Ring-Funkantenne
um den Hauptturm herum; zwei jeweils 12-teilige Scheinwerfer, die entweder
als zugeklappt oder hochgestellt nachgebildet werden können; sämtliche
Klappen, Deckel und Luken mit Scharnieren, Griffen und sonstigen Beschlägen;
Munition in Munitionsmagazinen; Inneneinrichtung des Fahrerbereiches mit
6-teiligen Pedalen, Armaturenbrett, mehrteiligen Knüppeln der Handsteuerung;
Schlepphaken, Schleppseile z.T. auf Schablonengrundlage
Generalzeichnungen, Bauzeichnungen, Schablonenzeichnungen und Detailskizzen
ergänzen polnische Bauanleitung.
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