Albatros (Oeffag) D.III
Teile: 216 + 3 Schablonenelemente
Maßstab: 1/33
Spannweite: 27,3 cm

Der als eleganteste Flugzeugkonstruktion des 1. Weltkrieges geltende Doppeldecker ist, neben der Produktion des MM-Verlages (Nr.9/96) nun in einer höchstungewöhnlichen Bemalung dargestellt: Kartonmodellbausatz im Maßstab 1:33: deutsches Jagdflugzeug ALBATROS D.III (Oefffag) der Bauserie Ba.253 (mit einem 165-kW-Austro-Daimler-Triebwerk des Typs 23000 (Dm 225), produziert als Lizenz bei der Österreichischen Flugzeugfabrik Kation Gesellschaft (Oeffag) in Wiener Neustadt, gekauft 1919 durch die polnische Luftwaffe, eingesetzt im polnisch-russischen Krieg im Jahre 1920, geflogen bei dem 7. Kosciuszko-Geschwader.

Die berühmte deutsche Firma Albatros wurde im Jahre 1909 in Berlin-Johannistal gegründet und dank der guten Kontakte zu dem Flugzeugkonstrukteur Ernst Heinkel in der Lage, bereits vor dem Kriegsausbruch mit der Produktion der Flugzeuge der Albatros B-Serie zu beginnen. Durch div. Varianten der B- und anschließend der C-Serie entwickelte sich die Baureihe der doppelsitzigen Aufklärungs- und Allzweckflugzeuge, die im Sommer 1916 mit der einsitzigen Konstruktion des rassigen Jagdflugzeuges D.I gekrönt wurde. Die Albatros D.II war eine verbesserte Version der D.I, bei der man die plumpen seitlichen Kühler vom Rumpf auf die Mitte des Oberflügels verlagerte. Die weitere Entwicklung führte dann zur berühmten D.III, die nach dem Muster der Nieuport 11 und Nieuport 17 kleine Unterflügel mit nur einem Holm und V-förmig angeordnete Streben zwischen den Tragflächen erhielt und (u.a.) dadurch viel wendiger war. Bewaffnet war die Konstruktion mit zwei 7,92mm-Maschinengewehren, die bereits mit dem Propeller synchronisiert waren. Der neue Jäger trat seinen Dienst Anfang 1917 an und hatte sogleich Erfolg. In der Österreich-Ungarischen Monarchie wurde die Konstruktion ab Ende 1916 bei der Österreichschen Flugzeugfabrik Kation Gesellschaft (Oeffag) in Wiener Neustadt als Lizenzflugzeug produziert. Die österreichische Albatros D.III haben sich von den deutschen durch ein stärkeres Triebwerk (6-Zylinder Austro-Daimler Dm mit einer Leistung von 147 kW -Bauserie Ba.153 und 165 kW -Bauserie Ba.253) und kleineren Konstruktionsveränderungen unterschieden, wie die andere Form der "Flugzeugschnauze" oder das Weglassen der Propellerhaube. Im Jahre 1919 hat die Polnische Luftwaffe 38 Maschinen des Types D.III (Oef) erworben und sie bei den Jagdgeschwadern: 7. Kosciuszko-Geschwader und 2. (später 13.) Wielkopolska-Geschwader in Dienst gestellt. Im Jahre 1920 unterstützten die Albatros D.III während des polnisch-russischen Krieges eigentlich die Bodentruppen und da sie eigentlich nicht als Erdkampfflugzeuge angedacht waren, konnten sie dabei nicht besonders viel Erfolge verzeichnen... Das 7. Kosciuszko--Geschwader war eine besondere Einheit, die hauptsächlich aus amerikanischen Piloten bestand und von dem Piloten Major Cedric E.Faunt Le Roy geleitet wurde. Die letzten Albatros D.III flogen bei den Flug- und Trainingseinheiten (z.B. des Jagdzuges des Trainingsgeschwaders des 2. Regimentes und der Flugschule in Lawica bei Posen / Poznan) der polnischen Luftwaffe bis Mitte der 1920er.

Tragfläche: 20,56m²; Eigengewicht: 716 kg; max. Geschwindigkeit: 198 km/h; Flugdauer: etwa 2 Std.

Der Bausatz besteht aus 216 Elementen und 3 Schablonenelementen auf 4 Bögen 21x30cm und stellt die Cockpiteinrichtung; Auspuffanlage; einen drehbaren Propeller, die Höhen-, Seitenruder und Flügelklappen als separate Elemente; alle Züge und Ankerseile, einem Triebwerk (entweder mit einer sog. Winterverkleidung oder geöffnet mit allen Zylindern, Auspuff- und Sammelauspuffrohren, etc. dar....

Exzellente Graphik, Farbgebung (Hoheitszeichen der polnischen Luftwaffe der Zwischenkriegszeit, Geschwaderwappen und eine seltsame Tarnbemalung, die heute in bestimmten Jugendkreisen als psychedelisch gilt...) und vorbildliche Druckqualität verstärken zusätzlich die interessante Optik des Modells.

General- und Montagezeichnungen ergänzen polnische Bauanleitung.