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Mc Donnel XF-85 Goblin
Teile: 607 + 20 Schablonenelemente
Maßstab: 1/33
Spannweite: 19 cm
Länge: 14 cm
Eine wenig bekannte und zugleich ungewöhnliche US-Flugzeugkonstruktion
aus der Zeit des 2. Weltkrieges in einer Darstellung, die in vielen
optionalen Bauversionen/Entwicklungsstadien nachgebildet und darüber
hinaus in zwei exzellenten Graphikformen (entweder in glänzendem
oder halbglänzendem Silberdruck) bestellt werden kann: Versuchsjagdflugzeug
McDonnell XP-85 GOBLIN + ein Rollwagen als Extrempräzisions-Kartonmodellbausatz
des Orlik-Verlages (Katalog-Nr.037 - 1/2007), natürlich im Maßstab
1:33.
Ende 1940 begann in den USA ein Ausrüstungsprogramm des Baus des
Übersee-Bombenflugzeuges XB-36, der im Falle der Eroberung Großbritanniens
durch Deutschland die Vereinigten Staaten in die Lage versetzen sollte,
Direktbombardierungen von Deutschland aufzunehmen.
Bald wurde klar, dass für eine solch gigantische, teure und komplexe
Flugzeugkonstruktion ein Geleitschutz durch entsprechende Jagdflugzeuge
unentbehrlich sei. Eine konventionelle Jägerkonstruktion wurde von
Anfang an verworfen, da ein etwa 30-stündiger Flug in einem meistens
kalten und lauten Cockpit, mit der Eventualität, sich währenddessen
an einem Fluggefecht zu beteiligen, keinem Piloten zugemutet werden konnte.
Ein ungelöstes Problem stellte außerdem die unzureichende Reichweite
der damaligen Jäger dar.
So entstand die Konzeption der GOBLIN, eines kleinen aufhängbaren
Jagdflugzeuges, das durch ein Mutterflugzeug getragen würde.
Das Programm F-85 der Entwicklung einer solchen Kleinjäger-Konstruktion
startete gleichzeitig mit der Entwicklung der XB-36 und wurde als Projekt
MX-472 unkonventioneller Begleitjäger ausgeschrieben.
Dem Wettbewerb stellte sich gerade eine Firma: Die McDonnell-Werke präsentierten
vier Entwürfe. Nach diversen Analysen und Machbarkeitsstudien durch
das Verteidigungsministerium, aber auch Modifikationen der Entwürfe
wurde eine Konstruktion für die Weiterentwicklungsarbeiten bestimmt.
Es war ein äußerst kleines Flugzeug Model 27e mit
der USAAF-Bezeichnung XP-85, das gänzlich in einem Bombenschacht
der BOEING B-36 seinen Platz finden sollte
Am 9. Oktober 1943 wurde ein Kontrakt unterschrieben.
In einem äußerst kleinen Rumpf von 329cm-Länge sollten
ihren Platz finden: ein Triebwerk Westinghouse J34 WE7 (mit einem Schub
von 1360 kg), ein Pilot, Flugzeugausrüstung, Bewaffnung, Aufhängevorrichtung,
sowie eine Menge Kerosin, die für den Antrieb des Flugzeuges für
etwa eine halbe Flugstunde ausreichen sollte.
Um die Längsstabilität der Konstruktion bei einem so kurzen
Rumpf zu verbessern, wurde das Triebwerk bis zum Anschlag
nach vorne verschoben unter dem Leitwerk befanden sich lediglich
die Austrittsdüsen. Das Kerosin in einer Menge von 510 l wurde in
einem Spezialtank rund um den Kompressor des Triebwerkes untergebracht.
Ein Pilot hatte nur eine enge Überdruckkabine mit einigen zu einer
Mindestanzahl begrenzten Bordgeräten (Navigationsgeräte waren
sowieso überflüssig, da eine GOBLIN von dem Mutterflugzeug zu
100% abhängig war) und einem Sitz zur Verfügung, in dem der
Pilot mit einer 33° Neigung nach hinten saß. Ein Pilot durfte
nicht größer als 172 cm sein und sein Gewicht (zusammen mit
seiner Ausrüstung) durfte keine 90 kg übersteigen
Auf Grund der Gewichtsverringerung beinhaltete die Öffnungsvorrichtung
des Dockhakens, sowie alle sonstigen Systeme und Installationen keine
Hydraulik, sondern wurden elektrisch gesteuert.
Die Flugzeugzelle wurde mit einer aerodynamischen Bremse ausgestattet,
die sich automatisch nach Überschreitung von einer zulässigen
Geschwindigkeit öffnete.
Ein Fahrgestell wurde als überflüssig angesehen (die Flugzeugkonstruktion
war für die Belastungen einer Landung nicht berechnet) und für
ein Notlandemanöver wurden zwei Gleitkufen unter den Flügeln,
später eine Kufe zentral unter dem Rumpf (analog der Gleitkufe der
deutschen Me-163) angebaut.
Als Bewaffnung waren vier 12,7mm-MG vorgesehen, die in dem vorderen Rumpfbereich,
vor dem Cockpit eingebaut werden sollten. Bis zum Ende der Entwicklungsarbeiten
der GOBLIN wurde jedoch keine Bewaffnung eingebaut, die dafür vorgesehenen
Räume wurden vorläufig von zwei je 58 l-Kerosintanks übernommen.
Da zu dem Zeitpunkt kein Mutterflugzeug BOEING B-36 für die Testflüge
bereit war, wurde dafür eine speziell umgebaute BOEING B-29 eingesetzt,
die dann als BOEING EB-29 MONASTRO benannt wurde.
Der Wechsel der Trägermaschine wirkte sich negativ auf die Flugerprobungen
der GOBLIN aus: In der B-36 befand sich das Kleinflugzeug nach dem Verlassen
seiner Kammer vor den Druckluftschrauben und in der B-29 dagegen in einem
Schraubenstrahl hinter den Luftschrauben, was die Umströmung der
Flugzeugzelle wesentlich destabilisierte.
Außerdem wurde in einem Windkanal festgestellt, dass das Ausfahren
des Hakens eine Verringerung der Stabilität der GOBLIN um 75% verursacht!
Das Kleinflugzeug wurde daraufhin auf einer entsprechenden Teleskopkonstruktion
aufgehängt, die seine Entfernung von dem B-29-Rumpf von 3m eingehalten
hat.
Um den Kleinjäger auf dem Boden unter einem Mutterflugzeug aufzuhängen,
wurde ein spezieller Bedienungskanal mit einer Tiefe von 5m und einer
Breite von 7m gebaut. Nach dem Anrollen einer B-29 über den Kanal,
wurde ein Trapez abgelassen, worauf eine GOBLIN aufgehängt, hochgehoben
und zusammen mit dem Hebemechanismus in der Luke des Bombers angebracht
wurde.
Von den geplanten 30 Vorserienmaschinen des Typs wurden lediglich 2 Exemplare
hergestellt.
Der Testpilot der beiden Flugzeuge war Edwin F. Schon.
Als erstes begann der zweite Prototyp (46-524) die Testflüge, da
sich der erste Prototyp (46-523) bei Untersuchungen in einem Windkanal
von einer Befestigung löste und beschädigt wurde. Die Untersuchungen
erbrachten in ihrem Ergebnis einige Modifikationen der Konstruktion, z.B.
wurden zusätzliche Stabilisatoren auf den Flügelenden oder eine
Stabilisationsflosse unter dem Rumpf angebaut.
Letztendlich wurde jedoch das Entwicklungsprogramm der GOBLIN beendet.
Es waren verschiedene Gründe, die gegen den Einsatz des Kleinflugzeuges
sprachen, zu den Wichtigsten gehörte jedoch die Problematik des Wiederaufhängens
an das Mutterflugzeug nach einem Kampfeinsatz. Der Testpilot berichtete,
daß obwohl die Versuche bei einem optimalen Wetter stattfanden,
für das Wiederaufhängen des kleinen Flugzeuges eine millimetergenaue
Arbeit unerlässlich war man stellte sich vor, daß dies
bei ungünstigen Wetterverhältnissen, nach einem Luftkampf, mit
Fähigkeiten eines weniger erfahrenen Piloten und womöglich mit
einer Kraftstoffreserve kaum machbar sein wäre. Zu dem Zeitpunkt
wurde außerdem das Betanken während eines Fluges gelöst
und dadurch entstand eine neue Alternative für Langzeiteinsätze,
aber grundsätzlich hat man auch konzeptionell die langsame und schwer
steuerbare BOEING B-36 durch die Düsenbomber BOEING B-47 und B-45
ersetzt, die nicht so akut auf einen Geleitschutz angewiesen waren.
Die Skeptiker unter den Programmbeobachtern haben ausgerechnet, daß
2 Std. und 19 min. des Fluges der GOBLIN, die insgesamt stattfanden, die
USA 3.210.664,00 $ gekostet hatten
Die beiden Prototypflugzeuge haben bis heute überstanden und befinden
sich im Nationalen Luftfahrtmuseum in der Gegend von Daytona und das zweite
im Museum des Strategic Air Command in Omaha.
Tragfläche: 8,3m²; max. Geschwindigkeit: 1069 km/h; Dienstgipfelhöhe:
15000m; Aufstiegsgeschwindigkeit: 3800 m/min; Eigengewicht: 1696 kg; Startgewicht:
2063 kg.
Ein Flugzeugmodell mit einer Länge von nur knapp 14 cm und einer
Spannweite von 19cm, aber gleichzeitig 703 Bauelementen + 29 Schablonensorten
(auf 5 Bögen 20x31cm) ist eine seltene Zusammenstellung! Zwei
optionale Darstellungsmöglichkeiten (beide Prototypflugzeuge) in
jeweils zwei, bzw. vier (ebenfalls optionalen) Konfigurationen, die verschiedenen
Bauzuständen der Flugzeugkonstruktionen entsprechen, bietet der Bausatz,
der z.T. aus extrem feinen Elementen besteht: eine
extrem detailliert nachgebildete Cockpiteinrichtung mit obligatorischen
Sicherheitsgurten des Piloten, 7-teiliger Kopfstütze des Pilotensitzes,
Instrumentenbrett, etc., zwei optionalen Gleitkufensystemen , allen Steuerflächen
der Tragflächen und des Leitwerks als separate und bewegbare Elemente,
einer Aufhängevorrichtung, die in einer geschlossenen, ausgefahrenen
oder gar bewegbaren Version nachgebildet werden kann, sowie ein ebenfalls
extrem detaillierter Rollwagen mit drehbaren Rädern und einer lenkbaren
Vorderachse in zwei optionalen Bemalungsvarianten
Feinste Graphik, frische, originalgetreue Farbgebung (entweder in
glänzendem oder in halbglänzendem (schimmelnden) Silberdruck
mit exzellenter Darstellung der Alu-Außenhaut des Fliegers. Bitte
bei einem ersteigerten Modell angeben, welche Graphikform Sie wünschen!
Aussagekräftige und sorgfältig erstellte Generalzeichnungen,
Montageskizzen und Bauzeichnungen ergänzen polnische Bauanleitung.
© modellservice Padelackhallig 35a; D-25813 SIMONSBERG
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