Curtiss XP-55 Ascender
Teile: 311 + 18 Schablonenelemente
Maßstab: 1/33
Spannweite: 37,5 cm

Der Orlik-Verlag hat für den großen Kartonmodellbau-Wettbewerb in Porabka/Polen 2005 drei Neuheiten vorbereitet. Eine davon (Orlik Nr.10/2005 -Katalog-Nr.022) ist das experimentale VORDERSCHWANZFLUGZEUG (Entenanordnung) Curtiss XP-55 ASCENDER in der Darstellung des Prototypflugzeuges Nr. 278845 als Kartonmodellbausatz, natürlich im Maßstab 1:33.

Egal, wo wir das Heft aufschlagen, sofort fällt die einmalige und bekannte "Schrift" der Bauelemente und der Bauzeichnungen auf: Noch einmal dürfen wir ein neues Werk des Kartonmodellbaupapstes, Herrn Tadeusz Grzelczak in die Hände bekommen! Exzellente Paßgenauigkeit, karton- und papiergerechte Modellkonstruktion und der einmalige Geist des noch per Hand gezeichneten Modells (durch den Mitinhaber und mittlerweile auch bekannten Konstrukteur, Hr. Lukas Fuczek, computerverfeinert...), machen die "Freude am Bauen" perfekt!

Während des 2.Weltkrieges wurden drei Flugzeuge in der "Enten"-Anordnung entworfen: die italienische SS-4, die japanische Kyushu J7W1 SHINDEN und die amerikanische Curtiss XP-55 ASCENDER . Eine der ungewöhnlichsten Jagdflugzeug-Konstruktionen des 2.Weltkrieges, die bereits im Jahre 1939 auf den Zeichenbrettern der Konstrukteure der Fa. Curtiss entstand. Anhand der Zeichnungen, der Ergebnisse der aerodynamischen Versuche und eines Flugzeugmodells konnte man sich jedoch die Konstruktion bei der USAF nicht wirklich vorstellen... und im Jahre 1940 wurde eine angetriebene 1:1-Attrappe des Jägers (Modell 24B mit einem Triebwerk Menasco C68-5 mit einer Leistung von 205 kW) erbaut, die zwischen November 1941 und April 1942 169 Flüge auf dem Werkgelände erfolgreich absolvierte. Die Ergebnisse der Versuche waren positiv, sodaß die Fa. Curtiss einen Auftrag für den Bau von 3 Prototypen XP-55 erhielt. Der erste Prototyp mit einem Triebwerk Allison V-1710-95 mit einer Leistung von 937 kW stieg am 13. Juli 1943 in die Luft. Nach den ersten Flugversuchen musste die Konstruktion überarbeitet werden, da der Anlauf entschieden zu lang war. Bei einem Überziehungs-Manöver (das Abreißen der Strömung) des Flugzeuges, drehte es, stabilisierte sich in der Rückenposition und das Triebwerk ging aus. Der Pilot musste die Maschine verlassen, die dann auch im Rückenflug die Erde berührte und zerschellte. Die Mängel der Kraftstoffversorgung des Triebwerkes in den Überbelastungs-Lagen wurden behoben, wobei auch die gesamte Tragfläche von 19,44 bis auf 21,86m² vergrößert wurde. Nun präsentierte die ASCENDER völlig zufriedenstellende Flugeigenschaften (bis auf einige geringe technische Probleme, wie z.B. Steuer-Überempfindlichkeit bei niedrigen Geschwindigkeiten), die USAF verzichtete jedoch auf weitere Arbeiten an der Konstruktion. Eines der Prototyp-Flugzeuge befindet sich beim Smithsonian-Institute-Museum.

Gesamtgewicht: 3500kg; max. Geschwindigkeit: 628 km/h; max. Dienstgipfelhöhe: 12500 m; Besatzung: 1 Pilot.

311 Elemente + 18 Schablonenteile auf 6 Bögen 21x30cm plazieren das Modell im Mittelfeld der Detaillierung, durch die angemessene Verteilung der Elemente in den jeweiligen Modellbaugruppen liegt die "gefüllte" Anzahl an Bauteilen wesentlich höher: detaillierte Cockpiteinrichtung (mit z.B. Sicherheitsgurten des Piloten als selbständige Elemente, Feuerlöscher, Prismavisier und einzelnen Gashebeln...); drehbare Druckluftschraube; detailliertes und sehr sorgfältig nachgebildetes Fahrgestell (in mehreren Positionen darstellbar); Seiten-, Höhenruder und Klappen (der vollen Modellversion) als getrennte, bzw. bewegbare Elemente...

Feine Computergraphik, ausgezeichnete, frische Farbgebung (Bemalung der US Air Force) machen die optische Wirkung des in seiner Formeinhet ungewöhnlichen Entenflugzeuges perfekt. Eine außergewöhnliche Ergänzung jeder 1:33-/1:32-Flugzeugsammlung!

Ein s/w -Poster (42x30cm) der Curtiss XP-55 ASCNDER ist in dem Heft beinhaltet!

Vorbildliche General- und Montagezeichnungen ergänzen polnische Bauanleitung.