Kamov A7-3a
Teile: ca. 1100
Maßstab: 1/33
Spannweite: 31,5 cm

Eine äußerst ungewöhnliche Konstruktion der Luftfahrttechnik und ihre exzellente Darstellung: WINDMÜHLENFLUGZEUG (= Tragschrauber = Autogiro) KAMOV A7-3a als Präzisions-Kartonmodellbausatz des Orlik-Verlages (Nr.15), natürlich im Maßstab 1:33.

Ziemlich einmalige Idee der Verbindung der Vorteile eines Hubschraubers und eines Flugzeuges und zwar noch von 1931! Im Mai 1931 veranstalteten zwei junge russische Konstrukteure, Kamov und Skarzynski auf dem Moskauer Flugplatz eine Vorführung für die Vertreter der russischen Regierung und präsentierten den Autogiro. Die Zuschauer, besonders die Mitarbeiter des Verteidigungsministeriums waren restlos von den Eigenschaften des Gerätes überzeugt (die extreme Kurzstart- und Landungsmöglichkeiten, also STOL-Fähigkeiten!), so dass die Konstruktion in die Weiterentwicklung- und Produktionsphase ging. Bei der Militärparade am 18. August 1935 in Tuschyno führte der Pilot K.K. Popov das Windmühlenflugzeug vor und weckte mit seiner Vorführung noch mehr Begeisterung für die Technik des ungewöhnlichen Flugkörpers. Es folgten zivile Einsätze des Tragschraubers: 1938 für die Antarktiserkundung, 1941 für die Vernichtung einer Insektenplage im Tyran-Hen-Gebirge... und natürlich im militärischen Bereich: 1939-40 beim Krieg mit Finnland unterstützte und koordinierte die A-7 die Artillerieeinsätze, 1941 beteiligte sie sich als Vorbote der heutigen Kampfhubschrauber in der Schlacht bei Elnei. Auf Grund der niedrigen Geschwindigkeit und damit verbundenen Schwierigkeiten mit Gewährleistung eines Geleitschutzes, stellte das Windmühlenflugzeug allerdings einfache Beute für die gegnerischen Flieger dar. Die Luftfahrttechnik entwickelte sich rasant, das Autogiro ging in die zweitrangigen Aufgabenbereiche bei der Unterstützung und Versorgung der Diversionsgruppen und in die nächtlichen Einsätze über... Besatzung: 2 Mann; max. Geschwindigkeit: 218 km/h; min. Geschwindigkeit: 46km/h; Steuerung wie in einem klassischen Flugzeug, bei Start/Landung wurde die Hubschraube durch eine Getriebe aktiviert, im Flug schaltete sie sich aus und drehte nur mit Autorotation (etwa 200 Umdrehung/min.); Bewaffnung: 7,62mm-MG, 6x RS-82-Raketengeschosse; 4x FAB-100-Bomben, die Aufklärungsversionen mit nur 1x MG, Fotokamera, Funkgerät...

Geschätzte 1100 Elemente auf 8 Bögen 21x30cm deuten bei einem Flugzeug der Größe auf ungewöhnlich umfangreiche Detaillierung hin: peinlichst detaillierte Cockpit- und Schießstandeinrichtung "mit vollem Programm" -mehrteilige: Fußsteuerungselemente, Steuerknüppel, Instrumentenbrett, Drosselhebel, dreh- und schwenkbares Maschinengewehr..., drehbare: Propeller und Hubschraube, detailliertes und sehr sorgfältig nachgebildetes Fahrgestell, bewegbare Seiten-, Höhenrudern und Klappen mit Stösseln der Hilfsruder, die Zylinder können in zwei Schwierigkeitsstufen gebaut werden, vobei die volle Version die Erstellung jedes einzelnen Zylinders aus knapp 50 Elementen (!) vorsieht, sehr schwierige aber optisch exzellent durchdachte Nachbildung der Auspuff- und Sammelauspuffrohre, Nachbildung des Landescheinwerfers (mit Innenleben hinter einer durchsichtigen Scheibe) in einer Flügeleintrittskante, originalgetreue Darstellung der Bewaffnung (4x FAB-100 Bomben + 6x RS-82 Raketenflugkörper)...

Feine Computergraphik, ausgezeichnete, frische Farbgebung (Tarnanstrich der russischen Luftwaffe, Hoheitszeichen) machen die optische Wirkung des hochdetaillierten und in seiner Formeinheit ungewöhnlichen Autogiros perfekt. Eine außergewöhnliche Ergänzung jeder 1:33-/1:32-Flugzeugsammlung!

Ein s/w -Poster (42x30cm) des Windmühlenflugzeuges ist in dem Heft beinhaltet!

Vorbildliche General- und Montagezeichnungen ergänzen polnische, sehr detaillierte Bauanleitung.