Focke-Wulf Triebflügeljäger
Teile: 429 + 23 Schablonenelemente
Maßstab: 1/33
Länge: 28 cm
Rotordurchmesser: 35 cm

Der Modellkonstrukteur, Rafal Ciesielski muss keinem Kartonmodellbauer vorgestellt werden, spätestens mit dem Entwurf der „umfangreichsten P-61 Black Widow“ vom MKF-Verlag und der berühmten Me-109 Zwilling mit Triebwerkdarstellung bis hin zur Nachbildung von Schmier-, Kühl- und elektrischer Installation des Ema2000—Verlages wurde er zu einem Star unter den polnischen Konstrukteuren. Nun präsentiert der Modelik-Verlag (12/2008) sein modernes Werk: eine deutsche Prototypkonstruktion aus der Zeit des 2. Weltkrieges, ein VTOL-Flugzeug (Senkrechtstarter) Focke-Wulf „Triebflügeljäger“ als Kartonmodellbausatz im Maßstab 1:33.

Während des 2. Weltkrieges entstanden in Deutschland einige höchstinteressante und unorthodoxe Flugzeugkonstruktionen, eine von den ungewöhnlichsten davon war bestimmt der Senkrechtstarter (VTOL-Flugzeug) in Ordnung eines Rotorflugzeuges (Drehflüglers) der Fa. Focke-Wulf, der „Triebflügeljäger“. Es handelte sich um ein Projekt eines Rotorflugzeuges, das mit Strahltriebwerken angetrieben wurde, die sich an allen Enden der Hubschraube befanden. Die Besonderheit der Konstruktion war es, daß die Hubschraube sich nicht in dem vorderen Teil des Flugzeugrumpfes befand, sondern etwa in seiner Mitte. Der „Triebflügeljäger“ sollte in einer senkrechten Position mit Einsatz von Hilfs-Raketentriebwerken starten und dann entsprechend der Steigung der Geschwindigkeit zu einem Horizontalflug übergehen. Es gibt Hypothesen, wonach bei hohen Geschwindigkeiten die Propellerblätter in einer „Fähnchen-Stellung“ fixiert werden und die Strahltriebwerke ausschließlich die Hubkraft erzeugen sollen. Das Landemanöver spielte sich in einer umgekehrten Reihenfolge, d.h. der Flieger sollte im Laufe der Verringerung der Geschwindigkeit von der horizontalen in die vertikale Lage übergehen und ähnlich einem Hubschrauber in der letzten Phase die Erde berühren…

Bewaffnet werden sollte der Senkrechtstarter mit zwei 20mm- und zwei 30mm-Geschützen, die seitlich im Bugbereich platziert werden sollten. Das Projekt des „Triebflügeljägers“ wurde nicht umgesetzt…

Antrieb: drei Strahltriebwerke Pabst/Focke-Wulf mit einem Schub von jeweils 836 kG und drei Hilfs-Raketenstarttriebwerke Walter mit einem Schub von jeweils 660 kG; max. Geschwindigkeit: etwa 1000 km/h; praktische Dienstgipfelhöhe: 14000 m; max. Reichweite: 2410 km; Aufstieggeschwindigkeit: 1000 m / 8,2 sek.; Eigengewicht: 3200 kg; Startgewicht: 9000 kg.

429 Elemente + 23 Schablonenteile auf 6 Bögen 21x30cm bieten eine überaus präzise Darstellung des Flugzeuges: extrem detaillierte Cockpiteinrichtung (8-teiliges Armaturenbrett mit Verglasung der Uhren und Zeiger, 4-teilige Sicherheitsgurte des Piloten, 5-teiliges Visier, Schiebemechanismus des Cockpitdaches, Drosselhebel…) aber auch Nachbildung der undurchsichtigen Scheiben für eine Version ohne Inneneinrichtung, drehbare Hubschraube, detailliertes Fahrgestell, detaillierte Strahltriebwerke…

Länge: 28 cm und Durchmesser des Rotors: 35cm!

Sehr feine Computergraphik, Tarnbemalung der Luftwaffe, umfangreich nachgebildetes Muster der genieteten Außenhaut des Fliegers.

Perfekte General-, Bauzeichnungen, Montageskizzen, Farbbilder eines gebauten Modells und Schablonenzeichnungen ergänzen polnische Bauanleitung.