FSO Warszawa 201 Pick-Up
Teile: 347 + 29 Schablonenelemente
Maßstab: 1/25
Länge: 19 cm

Ein polnischer Jungtimer aus dem Jahre 1957, eine Lizenz des sowjetischen GAZ M-20 Pobieda: Lieferwagen FSO WARSZAWA 201 in der Version pick-up, als Kartonmodellbausatz des Modelik-Verlages (Nr.6/2008).

Modellkonstrukteur: Andrzej Maciejczak.

Im Jahre 1950 unterschrieb Polen ein Abkommen mit der UdSSR über die Lizenzproduktion des sowjetischen Fahrzeuges GAZ M.-20 POBIEDA bei der Warschauer Personenkraftwagen-Fabrik FSO. Die russische Konstruktion war eine Entwicklung des aus der Zwischenkriegszeit stammenden GAZ A, der wiederum eine Lizenz der amerikanischen FORD darstellte. Der erste in Polen aus den russischen Elementen zusammengebaute FSO M.-20 WARSZAWA verließ das Montageband am 6. November 1951, bis 1954 wurden die Fahrzeuge ausschließlich aus russischen Bauteilen gebaut, ab 1955 erreichte die Produktion 4000 Exemplare jährlich, im Jahre 1957 wurde die Konstruktion (nun als -201 benannt) durch ein „Facelifting“ und den Einsatz von ca. 200 neuen Unterbaugruppen modernisiert und im Jahre 1962 bekam die WARSZAWA, nun als M-202 benannt, auf der Stelle des veralteten untergesteuerten Motors, die noch eine russische Lizenztriebeinheit der DODGE aus dem Jahre 1940 war, eine moderne obengesteuerte Triebwerkeinheit. Sie wurde auch um knapp 200 kg abgespeckt, was in Verbindung mit dem stärkeren und effizienten Motor bewirkte, daß sie um knapp 40 km/h schneller und um 6 l /100km – sparsamer im Kraftstoffverbrauch wurde. Auf der Grundlage des Fahrzeuges wurden div. Nutzfahrzeuge entworfen, u.a. ein Sanitätswagen, Miliz-Streifenwagen, ein pick-up-Lieferwagen… Die WARSZAWA M-202 wurde bis 1964 produziert und dann wurde sie durch die moderneren Modelle M-223 und M-224 ersetzt.

Motorvolumen: 2100ccm; Motorleistung: 50 PS; max. Geschwindigkeit: 115 km/h; Kraftstoffverbrauch: 13,5 l /100km; Anzahl der Gänge: 3 Vor- + 1x Rückwärts.

347 Elemente + 29 Schablonenteile (auf 5 Bögen 21x30cm) bilden sorgfältig gebaut eine reizvolle - durch eine typische Form eines amerikanischen (Urlizenz Ford) Pick-ups der 1950er und gute Detaillierung – Fahrzeugnachbildung. Durch die Vielfalt der Rundungen der Karosserie gehört das Modell, trotz keiner extremen Anzahl der Bauelemente zu den äußerst anspruchsvollen bei der Montage und der Konstrukteur bietet den Modellbauern, die nicht ganz sicher mit dem Baustoff Papier/Karton umgehen, mehrere Vereinfachungen, besonders im Bezug auf die Innenbereiche. In der vollsten Version können dargestellt werden: Detailliertes Fahrgestell mit Fahrzeugrahmen, Aufhängung jedes einzelnen Rades auf Blatttragfedern, Auspuffanlage, drehbare Räder, lenkbare Vorderachse; Inneneinrichtung des Fahrzeuges mit einem Lenkrad, Armaturenbrett, Steuerungselemente; Inneneinrichtung des Motorraums mit aufklappbarer Motorhaube auf einer Stütze und einer Nachbildung des Triebwerkes mit Motorblock, Kühler mit einem Verschluß als separates Element, Ölschüssel, Verkleidung der Schaltgetriebe, Lichtmaschine, Elektroleitungen zu den Zündkerzen, Luftfilter, Anlasser, Ventilator des Kühlers, Sammelauspuffrohr; Laderaum mit einer Plane auf Drahtbügeln…

Die Graphik und Farbgebung (z.T. beidseitiger Druck) brauchen keine Werbung – es handelt sich um die modernsten Standards.

Zahlreiche 3D-Montagezeichnungen ergänzen polnische Bauanleitung.