Willys Jeep
Teile: 712 + 66 Schablonenelemente
Maßstab: 1/25
Länge: 13,4 cm

Eine der berühmtesten, wenn nicht die berühmteste Geländewagenkonstruktion der Welt war bis jetzt in den beiden Kartonmodellproduktionen (Sigma-Verlag und ModelCard) nicht besonderlich anspruchsvoll nachgebildet. Die zweite Produktion nahm sich der Profikonstrukteur der Kartonmodell-Fahrzeuge, Hr. Waldemar Rychard vor und überarbeitete sie so, daß außer dem Verdeck und den Radlaufflächen fast nichts mehr beim Alten geblieben ist. WILLYS JEEP in der Darstellung des 4. Fahrzeuges (101AB506) der C-Kompanie, des 506. Regimentes der 101. Luftlandungsdivision der US-Armee als Präzisions-Kartonmodellbausatz des Modelik-Verlages (Nr.10/2002) im Maßstab 1:25.

Am 27. Juni 1940 wurden von der obersten Verwaltungsbehörde der US-Streitkräfte an 135 Firmen technische Voraussetzungen eines leichten Mehrzweck-Geländeradfahrzeuges verschickt. Vor dem Hintergrund der außergewöhnlich hohen Ansprüche, die der Konstruktion gestellt wurden (z.B. ein Eigengewicht bis zu 585 kg und eine Nutzlast von mindestens 270 kg) und einer extrem kurzen Entwicklungszeit von 49 Tagen (!) antworteten darauf nur zwei Firmen: American Bantam Motor Car Co. aus Butler in Pennsylvania und Willys -Overland Motors aus Toledo in Ohio. Die Frist hat allerdings nur die erste Fa. eingehalten. Nach 120 Tagen schloß sich dem Wettbewerb auch Willys und einige Zeit später auch Fa. Ford an. Alle drei Prototypen erfüllten jedoch die Voraussetzungen nicht, woraufhin diese neu verifiziert wurden... Mit einem umgearbeiteten Prototyp meldete sich die Fa. Bantam als Erster wieder und durfte im Juli 1940 eine Probeserie abliefern, im November 1940 war die Produktion QUAD der Fa. Willys und kurz danach auch die Konstruktion GP von Ford fertig, von denen ebenfalls Probeserien erbaut wurden. Im Juli 1941 fiel die Entscheidung, daß in die Massenproduktion nur ein Modell geht und zwar die QUAD, das nun mit einigen Lösungen der beiden Konkurrenzautos als Willys MB bezeichnet wurde. Der erste Kontrakt lautete auf 16000 Fahrzeugen zu einem Preis von 739 $ pro Stück. Um die Produktion zu beschleunigen hat man entschieden, daß die Willys MB auch bei Fa. Ford, als Ford GPW, produziert wird. Insgesamt wurden bis zum Kriegsende 361349 Exemplare bei Ford und 227896 bei Willys erstellt, die im Jargon JEEP genannt wurden. Im Rahmen des Lend-Lease-Abkommens wurden die Fahrzeuge an die meisten Alliierten-Truppen ausgeliefert, sodaß sie praktisch an allen Kriegsschauplätzen und in mehreren Versionen zu sehen waren.

Eigen- / Gesamtgewicht: 1113 / 1475 kg; Reichweite: 480 km; max. Geschwindigkeit: 104 km/h; Getriebe: 3 Gänge vor- und 1 Gang rückwärts; Verteilergetriebe: 1 Gelände- und 1 Straßenübersetzung; Steigung: bis zu 60°.

712 Elemente + 66 Schablonenteile (auf 7 Bögen 21x30cm) setzen sich für eine -relativiert auf die kleinen Ausmaße des Fahrzeuges- höchst exakt detaillierte Modellproduktion zusammen: detaillierte Einrichtung des Führerhauses, akribisch dargestelltem Fahrzeugrahmen, klappbare Windschutzscheibe mit Scheibenwischern als separate Elemente, drehbare Räder mit sehr detaillierten Aufhängungen, Antriebswellen, Brücken, Auspuffanlage, Scheinwerfer, Hupe, schwache Formationsleuchten, Ersatzrad, Außenspiegel, Anhängerkupplung, Kraftstoffkanister, außergewöhnlich (bis hin zu Zündkerzen und Elektrokabeln -natürlich auf Schablonengrundlage) detailliert dargestellte Motornachbildung mit aufklappbarer Motorhaube, Werkzeug (Spaten, Axt), Verdeck -entweder angebaut oder abgenommen...

Feine Computergraphik und Farbgebung (Bemalungsmuster der US-Armee) der modernsten Modelik-Verlag-Ära, zusammen mit der vorbildlichen Detaillierung bewirken, daß ein Anblick des Wagenunterbodens noch spannender als die Draufsicht ist!

Bau-, Generalzeichnungen, Montageskizzen und Schablonenzeichnungen ergänzen polnische Bauanleitung.