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SMS Seydlitz
Teile: 1130
Maßstab: 1/250
Länge: 80 cm
Imposante Modellkonstruktion des berühmten Schlachtkreuzers: S.M.S.
SEYDLITZ als Kartonmodellbausatz des JSC-Verlages (Nr.253) im Maßstab
1:250.
Die SMS SEYDLITZ wurde in den Jahren 1911-1912 gebaut, lief am 30. März
1912 vom Stapel und wurde am 22.Mai 1913 in Dienst gestellt. Zu Beginn
des 1.Weltkrieges nahm sie Anfang November 1914 an der wenig effektiven
Verminen -Operation der britischen Gewässer in der Nähe von
Yarmouth teil, während der die Kriegsmarine eine Minensperre aufstellte,
die britischen Zerstörer und die Küstengebiete beschoss, ohne
jedoch sichtbare Erfolge zu erzielen. Am 16. Dezember 1914 beteiligte
sich die SMS SEYDLITZ als Flaggschiff des Konteradmirals von Hipper in
Begleitung von SMS MOLTKE und SMS BLÜCHER an einer Aktion gegen Landziele
bei Hartlepool. Nachdem die dort patrouillierenden britischen Zerstörer
abgedrängt wurden, näherten sich die deutschen Kräfte der
Stadt, beschossen die Hafen-, Industrieanlagen und Häuser von Hartlepool
und verrichteten dabei beachtliche Schäden. Die britische 152mm-Küstenartillerie
traf während des Gefechtes die SMS BLÜCHER mit vier und die
SMS SEYDLITZ mit drei Geschossen. Im Januar 1915 nahm der Linienkreuzer
zusammen mit weiteren Linien-, bzw. Panzerkreuzern SMS BLÜCHER, SMS
DERFFLINGER und SMS MOLTKE, weiteren vier leichten Kreuzern und achtzehn
Zerstörern an der Seeschlacht bei der Dogger-Bank gegen den britischen
Verband des Admirals Beatty teil. Während des Gefechtes schlug ein
Schwergeschoss der HMS LION gegen die Panzerbarbette des 280mm-Achtergeschützturmes,
drang durch, explodierte und verursachte einen heftigen Brand, der die
beiden Hecktürme zerstörte. Auf der Stelle sind 159 Matrosen
umgekommen und 33 weitere wurden verwundet, nur die sofortige Überflutung
der Munitionskammer und das Reinlassen von 1000 t Wasser in die Schiffskonstruktion
hinein rettete das Schiff. Der Tiefgang vergrößerte sich dabei
bis auf 11m (von regulären knapp 8m) und die Geschwindigkeit sank
dramatisch. Die SMS SEYDLITZ teilte jedoch das Schicksal der versunkenen
SMS BLÜCHER nicht und erreichte ihren Stützpunkt
Nach
der Instandsetzung kehrte der Linienkreuzer zurück zum Dienst und
wurde auf der Ostsee gegen die Russische Marine eingesetzt. Im August
1915 griff das russische U-Boot E1 während der Kämpfe um Riga
die deutschen Kreuzer an, ein Torpedo verfehlte den Achter der SMS SEYDLITZ
um wenige Meter und traf die SMS MOLTKE. Am 25.April 1916 um 16:00 Uhr
ist die SMS SEYDLITZ auf eine Seemine aufgefahren, erlitt schwere Beschädigungen,
ist aber nicht gesunken. Mit 1400t Wasser in dem Rumpf erreichte sie den
Stützpunkt Ems und weiterhin Jade. Nach der erneuten Indienststellung
beteiligte sich die Einheit an der größten Seeschlacht des
1.Weltkrieges, an der Jütland-Schlacht. Bereits in den ersten Minuten
der Auseinandersetzung wurde die SMS SEYDLITZ zwei mal getroffen, darunter
schlug eine schwere Granate gegen den linken 280mm-Artillerieturm, verursachte
eine Munitionsexplosion und tötete seine ganze Besatzung. Der Kreuzer
blieb trotzdem auf dem Schlachtfeld und verursachte mit massivstem Beschuss
zusammen mit der SMS DERFFLINGER eine Munitionsexplosion und den darauf
folgenden Untergang der britischen HMS QUEEN MARY. Als Vergeltung griffen
vier britische Zerstörer die SMS SEYDLITZ mit einem mutigen Torpedoangriff
an und trafen sie mit einem Torpedo gegen ihren Bug. Dank seiner starken
Konstruktion behielt jedoch der Kreuzer seine Kampfbereitschaft immer
noch. Kurz vor 18:00 Uhr starteten die deutschen Kreuzer einen erneuten
Beschuss der britischen Kräfte, in der Gefechtsphase wurde jedoch
die SMS SEYDLITZ selbst mit acht weiteren Geschossen getroffen. Bereits
bei dem Rückzug, nach dem vierzehnten Treffer brach auf dem Kreuzer
ein Großbrand aus, der jedoch nach gewisser Zeit eingedämmt
werden konnte. Um 20:15 Uhr gingen auf Befehl des Vizeadmirals Scheer
noch mal die SMS MOLTKE, SMS VON DER TANN, SMS DERFFLINGER
und auch
die schwerst gezeichnete SMS SEYDLITZ unter Kommandeur Hartog zu einem
verzweifelten Angriff über. Beinahe sämtliche britische Einheiten
konzentrierten ihr Feuer auf die attackierenden Schiffe. Die SMS SEYDLITZ
erhielt dabei weitere Treffer: gegen das Mittelschiff, gegen den von hinten
zweiten 280mm-Turm, gegen die Bugaufbauten. Sie sank aber immer noch nicht,
was fast einem Wunder glich, da die Beschädigungen der Schiffskonstruktion
enorm waren. Die 3. und letzte Gefechtsphase ging damit zu Ende. Die Reparaturarbeiten
der SMS SEYDLITZ gestalteten sich entsprechend dem Zerstörungsausmaß
äußerst schwierig und die Einheit wurde vor dem Kriegsende
nicht mehr instandgesetzt. Am 11.November 1918, nach dem der Waffenstillstand
unterzeichnet wurde, ist die deutsche Flotte in den britischen Stützpunkt
Scapa Flow gebracht worden, wo sie jedoch am 21.Juni 1919 auf Kommando
ihres Befehlshabers, Admiral von Reuter versenkt wurde. Unter vielen Kriegsschiffen
der Kaiserlichen Marine fand auch die SMS SEYDLITZ auf dem Meeresboden
der Bucht ihren Platz. Im Jahre 1928 wurde sie gehoben, nach Rosyth abgeschleppt
und 1930 dort abgewrackt.
Standard-/Kampfverdrängung: 24988 / 28550 t; Bewaffnung: 10x 280mm-,
12x 150mm-, 10x 88mm-Geschütze, 2x 88mm-Flak-Geschütze, 4x 500mm-Torpedorohre;
Bepanzerung: 100mm-Deck, 250mm-Hauptartillerietürme und 300mm-Borde;
Leistung der Triebwerke: 63000 PS; Geschwindigkeit: 27 kn; Besatzung:
1180 Mann.
Auch imposant ist die Anzahl der Elemente: 1130 (auf 14 Bögen 21x30cm),
die gute Darstellung aller Waffen, Decks, Aufbauten Aurüstung und
Details ermöglicht... Wasserlinienmodell, das allerdings auf der
Grundlage der beigefügten Bauzeichnungen aus eigenen Mitteln mit
Unterwasserschiff ergänzt werden kann.
* Gegen 10,00 € können zwei Platinen
mit insgesamt 204 cm-Ätzreling zusätzlich mitbestellt werden!
Typische, solide Graphik- und Druckqualität des JSC-Verlages. Bauzeichnungen
und Detailskizzen ergänzen sehr detaillierte polnische Bauanleitung.
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