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HMS King George V Computerüberarbeite Neuauflage der 24. Folge der "Mikroflotte"-Reihe des JSC-Verlages (Nr. 14/2006): britisches Panzerschiff KING GEORGE V im Bauzustand von Mai 1941, natürlich als Präzisions-Kartonmodellbausatz im Maßstab 1:200. Konstrukteur des Wasserlinienmodells: Herr Jan Schmidt! Das Panzerschiff HMS KING GEORGE V war eine von den bekanntesten
Einheiten und zugleich der Stolz der britischen Royal Navy der Kriegszeit.
Das Schiff gehörte zu einer Klasse, die in den britischen Werften
seit 1937 gebaut wurde und aus fünf Einheiten bestand, die erst nach
Kriegsausbruch (zwischen 1940 und 1942) in Dienst gestellt wurden. Die
HMS PRINCE OF WALES und KG V wurden gleichzeitig auf Kiel gelegt, lief
aber als Erste vom Stapel und wurde auch zuerst in Dienst gestellt - sie
galt auch als Vorläufer der Schiffsklasse. Die weiteren Schwesterschiffe
waren: HMS DUKE OF YORK, HMS ANSON und HMS HOWE. Nur die Prince hat die
Kriegshandlungen nicht überlebt und wurde durch die japanische Luftwaffe
bei der Kuantan-Seeschlacht versenkt... Die KG V erreichte volle Kampfbereitschaft
im März 1941 und wurde der Home Fleet mit dem Hauptstützpunkt
Scapa Flow angeschlossen. In der ersten Aktion des Panzerschiffes wurde
Lord Halifax in die USA gebracht, wo er die Funktion des britischen Ambassadeurs
übernahm, zum ersten mal beteiligte sich die KG V an einer militärischen
Operation bei dem Angriff auf die Lofoten, die zweite Operation brachte
dem Schiff bereits einen viel größeren Ruhm ein. Im Mai 1941
nahm das Panzerschiff an der Operation gegen die deutsche BISMARCK und
PRINZ EUGEN teil, die versuchten, unbemerkt in die Atlantikgewässer
zu gelangen. Am 24. Mai griff der britische Verband (HMS PRINCE OF WALES
und Linienkreuzer HMS HOOD die beiden deutschen Einheiten an. Während
des darauf folgenden Kampfes wurde die HMS HOOD mit der fünften Salve
der BISMARCK im Bereich der Heck-Munitionsmagazine getroffen, brach nach
einer gewaltigen Explosion in zwei Teile auseinander und versank. Die
beschädigte HMS PRINCE OF WALES zog sich zurück. Auch die BISMARCK
wurde beschädigt, jedoch nicht die Schwere der Beschädigung,
viel mehr ihre Art wurde für die Einheit verhängnisvoll: Der
auslaufende Treibstoff markierte den Weg des deutschen Verbandes und war
ein Hinweis für die Verfolgungskräfte... Nach dem Verlust der
HMS HOOD versuchte die britische Admiralität die deutschen Schiffe
um jeden Preis zu zerstören und nicht weniger als vier Panzerschiffe
und zwei Flugzeugträger beteiligten sich an der Operation. Vom Deck
der KG V leitete sie Admiral Tovey. Da befürchtet wurde, daß
die deutschen Einheiten den Aktionsradius ihrer Luftwaffe und dann unter
deren Schutz den Stützpunkt in Brest erreichen konnten, wurden die
Torpedoboote der HMS VICTORIOUS eingesetzt. Die erste Angriffswelle brachte
einen Torpedotreffer bei der BISMARCK, der jedoch keine größeren
Schäden verursachte. Auf den britischen Schiffen wurde der Treibstoff
knapp, es wurde auch ausgerechnet, daß ab frühmorgen des nächsten
Tages Angriffe der Luftwaffe zu erwarten wären vor dem Hintergrund
beschloß Admiral Tovey, daß die Operation falls die
Geschwindigkeit der deutschen Schiffe nicht verringert wird - Mitternacht
abgebrochen wird. Am Abend starteten noch 15 Swordfish vom Deck der HMS
ARK ROYAL. Trotz zweier Torpedotreffer bei der BISMARCK, davon einer gegen
die Ruderanlage, die infolge dessen in der Stellung 12° Bb blockiert
wurde, ging um 21:30 Uhr die Rückmeldung an Admiral Tovey, daß
die letzte Chance, die deutschen Schiffe aufzuhalten, vergeben wurde...
Dank der Beobachtung der entsprechenden Dienste auf der HMS SHEFFIELD
erreichte den britischen Befehlshaber doch noch die Nachricht, daß
die BISMARCK ihren Kurs auf den britischen Verband nahm und ziemlich unerwartete
Manöver anschlug... Die KG V und die HMS RODNEY wendeten sich sofort
dem Gegner zu. Die nächtlichen Stunden hielten einige britische Zerstörer,
u.a. auch die polnische ORP PIORUN, den Kontakt zu dem deutschen Panzerschiff,
das nur Kreise drehen konnte und versuchten ihn (erfolglos) mit Torpedos
zu treffen. Früh morgens am 27. Mai holten die britischen Panzerschiffe
von etwa 500 sm den deutschen Verband ein und begannen aus einer Entfernung
von 20000 m, dann bis auf 4000 m verkürzt den Beschuss. Zuerst verteidigte
sich die BISMARCK, nach und nach wurden ihre Geschütze und die Feuerleitstellen
zerstört... Mit einigen Torpedos wurde dem Panzerschiff um 10:40
Uhr der Todesstoß versetzt... Ende Oktober d.J. stieß es zur britischen Pazifikflotte und nahm in deren Verband an den Kämpfen um Okinawa, später am Beschuß der Japanischen Kerninseln teil. Auf den japanischen Gewässern blieb die KG V bis zur Kapitulation Japans (2. September 1945) stationiert. Bis Dezember 1946 wurde die Einheit als das Flaggschiff der Home Fleet nominiert, im Jahre 1950 wurde sie in die Reserve versetzt und 5 Jahre danach aus dem Flottenbestand endgültig gestrichen. Auf einem Schlepptau erreichte die ausgemusterte HMS KING GEORGE am 20. Dezember 1958 die Werft in Dalmuir und wurde Anfang 1959 abgewrackt. Verdrängung standard / max.: 38031 / 42237 t; Antrieb: vier Persons-Turbinen mit einer Stärke von 110.000 PS; max. Geschwindigkeit: 28 kn; Besatzung: 1543 Offiziere, Unteroffiziere und Matrosen; Stapellauf: 21.02.1939. 868 Elemente + etwa 84 Schablonenteile auf 8,5 Bögen 21x30cm inkl. mehrerer optionalen Elemente, die von weniger geduldigen Modellbauern ausgelassen werden können, den Kartonmodellbauversierten jedoch eine Möglichkeit bieten, das Schiff fein zu "würzen". Alle Decks, Waffen, Aufbauten, Ausrüstung und Details, inkl. z.B. 2 Bordflugzeuge Vickers Supermarine Walrus (jé aus 30 Elementen!), 5-teilige Scheinwerfer,... wurden sorgfältig und sogar in ihren Grundversionen umfangreich dargestellt. * Gegen 5,00 € pro Platine (je mit etwa 128 cm Reling) kann zusätzlich ein Ätz-Relingsatz mitbestellt werden: 2 Reling-Platinen = 10,00 €. Brillante Graphik in modernster JSC-Qualität. Das gut gebaute, 57cm-lange Modell glänzt mit seiner Optik in jeder Schiffskollektion! Eine General- und einige Detailzeichnungen ergänzen polnische und englische Bauanleitung. |