SB Lim-2A, MiG-15 UTI & CS-102
Teile: ??
Maßstab: 1/33
Länge: 31 cm

Das was für den Halinski-Verlag die Bf-109 ist, ist für Michal Grabowski die Mig-15 samt ihrer Flugzeugfamilie – es gibt kaum noch eine Version und kaum ein Bemalungsmuster, das als Kartonmodell noch nicht existiert ;) – nun noch drei weitere Nachbildungen des Flugzeugmusters, diesmal in einem Großformat (DIN A3 30x42 cm): MiG-15 UTI „Midget“ der Sowjetischen Luftstreitkräfte (Flugzeug mit der taktischen Nummer 144) und SB Lim-2A in der Darstellung des Flugzeugs mit der taktischen Nummer 8020 Polnischer Volksarmee und das tschechische Lizenzprodukt CS-102 der ehemaligen DDR-Luftstreitkräfte (Flugzeug mit der taktischen Nummer 148) als Kartonmodellbausatz des HobbyModel-Verlages (Nr. 0103 – 2/2011) im Maßstab 1:33.

Modellentwurf: Michal Grabowski & Sohn (Dariusz Grabowski).

Das Flugzeug Mig-15 wurde zum ersten mal 1948 bei den sowjetischen Jagdgeschwadern, die Version Mig-15 bis in den Jahren 1949 -1950 und das Modell Mig-15 UTI im Jahre 1959 in Dienst gestellt. In Polen erschienen die Flugzeuge zum ersten mal im Sommer 1951 und wurden ab 1952 als Lizenz unter dem Namen Lim-1 produziert. In den ersten Produktionsreihen wurden für die Mig-15 deutsche Triebwerke verwendet, dann wurden sie mit zu dem Zeitpunkt modernsten Rolls-Royce-Motoren ersetzt, die in der UdSSR relativ rasch abkopiert und als eigene WK-1 hergestellt wurden. Die Feuertaufe erhielten die Mig-15 während des Korea-Krieges, wo sie in den ersten Kämpfen den gegnerischen Flugzeugen überlegen waren. Erst in der amerikanischen F-86 Sabre fanden sie einen würdigen Gegner. Ab Mitte der 1950er wurde die Mig-15 durch den Nachfolger, die Mig-17 und dann der Mig-21 bei den Frontfliegerkräften ersetzt …es geschah aber nicht sofort – bei den Luftwaffen einiger Staaten blieben sie bis Ende der 1970er im Einsatz, bei einigen Einheiten werden sie bis dato als Vorführungsflugzeuge immer noch zu besonderen Anlässen geflogen…

MiG-15 UTI (NATO-Code „Midget“) war eine doppelsitzige Schul- und Übungsversion der Mig-15 und wurde 1950 erbaut. Sie hat sich von ihrer Vorgängerin lediglich durch ein zusätzliches Überdruck-Pilotencockpit unterschieden. Die Haube des ersten Cockpits (für den Schüler) war zur rechten Seite aufklappbar, die Haube des hinteren Cockpits (für den Instrukteur) war dagegen nach hinten aufschiebbar. Die Mig-15 UTI war die zahlreichste Variante der Mig-15. Da Mikojan-Gurewicz nie größere Mengen Schulversionen der späteren Mig-17 und Mig-19 produzieren ließ, blieb die Mig-15 UTI als Grundmuster eines Düsenjägers des Warschauer Paktes bis Ende der 1970er in Dienst.

Die CS-102 war eine tschechoslowakische Lizenzproduktion der Mig-15 und hat sich außer durch das Triebwerk von der Ursprungskonstruktion nicht unterschieden.

Die SBLim-2A (Art) war eine 1968 in Polen entwickelte Flugzeugkonstruktion für Artillerie- und Aufklärungseinsätze. Sie war mit zwei Geschützen NR-23 und einer Fotokamera AFA-BAF-21s ausgerüstet. Durch die Kameravorrichtung wurden die inneren Kraftstoffbehälter verringert, zur Flugverlängerung wurden deswegen äußere Behälter (universelle 2x 250, 2x 300, 2x 400 oder sogar Spezialkonstruktion nur für die Mig-15 UTI 2x 600l) eingesetzt.

Besatzung: 2 Piloten; Fläche der Flügel: 20,6m²; Tragflügelprofil: TsAGI S-10; Eigengewicht: 3580 kg; Gewicht mit vollem Kraftstoffvorrat: 4960 kg; Startgewicht: 6105 kg; Antrieb: Klimow RD-45FA; Leistung: 22,2 kN (2270 kG).

Modelllänge: 31cm!

Modernste Graphik und drei interessante Bemalungsmuster: Fleckentarnbemalung der Polnischen Volksarmee mit Hoheitszeichen und Einheitswappen auf der Seitenflosse des ersten Flugzeugs, rote Oberfläche des ganzen Flugzeugkörpers und sowjetische Hoheitsabzeichen der zweiten Maschine , sowie die Alufarbe mit DDR-Hoheitsabzeichen des dritten Modells.

Polnische Bauanleitung wird ergänzt durch zahlreiche General- und Montagezeichnungen.