Bell P-39N Airacobra
Teile: 473
Maßstab: 1/33
Spannweite: 31,4 cm

Die ausgezeichnete Detaillierung und die realistisch wirkende gealterte Farbgebung erweisen sich in einem Zusamenspiel als wirklich vitrinenreif: BELL P-39N AIRACOBRA (Darstellung der Maschine der sowjet. 64. GIAP, geflogen von F.I.Schykunov, 1942) als Präzisions-Kartonmodellbausatz des Halinski-Verlages (Kartonowy Arsenal 2/2003) im Maßstab 1:33.

Unter der Anleitung des Chefkonstrukteurs der Bell Aicraft Corporation, Robert J. Woods entstand im Jahre 1937 eine für damalige Zeit ungewöhnliche Konstruktion eines modernen Jagdflugzeuges: die Bell P-39 Airacobra. Das Triebwerk wurde in der Nähe des Schwerpunktes der Flugzeugzelle, hinter dem Cockpit (das wie in einem Auto mit einer Seitentür ausgestattet war) platziert, wodurch die Aerodynamik des Rumpfes, die Sichtweite des Piloten, aber auch die Steuerbarkeit des Flugzeuges wesentlich gebessert wurden. Ein weiterer Vorteil einer solchen Lösung war die Möglichkeit, eine starke Bewaffnung in dem vordersten Bugbereich einzubauen. Der Einsatz von einem (lenkbaren) Vorderrad stellte ebenfalls eine seltene Neuentwicklung im Bereich der Jagdflugzeuge dar. Die Fahrgestellordnung sollte die Maschine vor einem Überschlagen schützen. Im Jahre 1939 haben die Bell-Werke die ersten 80 Maschinen des Typs P-39C der USA Air Force übergeben. Um die Konstruktion hat man eine Werbekampagne betrieben, die die britische Royal Air Force in der Tat dazu bewegte, 675 Flugzeuge des Typs zu ordern. Unter den europäischen Bedingungen haben sich die Airacobras jedoch nicht bewährt, obwohl es eigentlich keine plausible Erklärung dafür gab... und erlitten schmerzhafte Verluste. Im Rahmen des Leans-Lease-Abkommens wurden 212 Jäger des Typs an die UdSSR übergeben, wo der As-Pilot der Roten Armee, Schykunov auf seiner Kampfbahn zwischen Kuban, Prag und Dresden in seinen 139 Luftduellen 59 sichere Abschüsse von feindlichen Flugzeugen erzielte, was die Qualität der Airacobra doch bestätigte. Zum Zeitpunkt des Kriegsausbruches mit Japan hat die USAAF 179 Maschinen des Typs P-39Q, die eigentlich für Großbritannien bestimmt waren, behalten und sie zusammen mit dem Modell P-39C in den Pazifischen Kriegsschauplatz geschickt...

Fluggewicht: 3500 kg; max. Geschwindigkeit: 615 km/h; Reichweite: 1040 km; Bewaffnung: 2x 7,62mm-Maschinengewehre, 12,7mm-Geschütz, eine 226 kg-Bombe oder ein 283 l-Kraftstofftank.

473 Elemente auf 5 Bögen 24x34cm lassen wenige Wünsche offen, besonders bei der Cockpiteinrichtung (alleine das Reflexvisier besteht aus 6 Elementen + 1 Schablone; die markante, wie im Auto bewegbare Cockpittür kann als geöffnet dargestellt werden...) und beim Fahrgestell -darstellbar in mehreren Positionen- geht die Detaillierung im wahrsten Sinne des Wortes bis ins Detail (z.B. ein Rad besteht aus 13 Elementen!)...

Absolut genial ist die Farbgebung des Flugzeugmodells dargestellt: Tarnanstrich mit Gebrauchsspuren der Spitzenklasse (da sieht man dem Hr. Halinski seine Perfektinsbesessenheit richtig an!).

Bereits berühmte 3-D-Bauzeichnungen in der Art von s/w-Fotos, die alle Einzelheiten der Flugzeugkonstruktion in ihrem Umfeld lückenlos darstellen, ergänzen polnische Bauanleitung.