Messerschmitt Bf-109B
Teile: 413 + 25 Schablonenelemente
Maßstab: 1/33
Spannweite: 29 cm

Die Anzahl der Nachbildungen der Messerschmitt Bf-109 unter den polnischen Kartonmodellen hat das dritte Dutzend begonnen und es gibt kaum einen Verlag, der keine Bf-109 in seinem Sortiment hat. Nun bescherte uns der GPM-Verlag neben der beinahe gleichzeitig herausgebrachten Me-109C und Bf-109D, die von dem gleichem Konstrukteur stammen und eine ganze Menge von gemeinsamen Baugruppen aufweisen, auch noch die Bf-109B (Nr. 274 - 6/2008): Messerschmitt Bf-109B in der Darstellung einer Frühversion des Flugzeugtyps aus einer unbestimmten Einheit der Luftwaffe, gestützt in Wien-Aspern im Jahre 1937 als Kartonmodellbausatz im Maßstab 1:33.

Modellkonstruktion: Rafal Ciesielski, gut von vielen Kartonmodellbauern bekannt von exzellenten Produktionen, wie die umfangreichste P-61 Black Widow oder die berühmte Me-109W mit Triebwerknachbildung inkl. Leitungen und Schläuche.

Eine der Flugzeugkonstruktionen, die wie kaum eine andere eine bedeutende Rolle auf den meisten Kriegsschauplätzen spielte. Die Geschichte der Flugzeugkonstruktion reicht bis ins Jahr 1934, als der Chefkonstrukteur der Fa. Messerschmitt, Hr. Robert Lusser, die Me-108 als Militärflugzeug adaptierte. Die Projektarbeiten an der 109er dauerten bis Ende 1934, im Herbst d.J. wurde der erste Prototyp mit dem britischen Triebwerk Rolls-Royce Kestrel V12 mit einer Startleistung von 695 PS (511 kW erstbeflogen und im Januar1936 stieg das Erstexemplar mit dem ersten deutschen Motor Junkers Jumo 210A mit einer etwas schwächeren Startleistung von 610 PS (449 kW) in die Luft. Es folgten viele Entwicklungsmodelle des Jägers... Insgesamt wurden etwa 30000 Flugzeuge Bf-109 produziert. Der Rumpf hatte eine Halbschalenbauweise, eine glatt genietete Konstruktion, mit einem Durchmesser, der den Ausmaßen der Antriebseinheit angepasst wurde. Der Pilot flog in einer halbliegenden Position. Die Metalltragflächen verfügten über nur einen Träger (ein Patent von Fa. Messerschmitt), waren relativ klein, was eine hohe Belastung der Tragfläche verursachte. Der Prototyp wurde im Jahre 1935 erstbeflogen, seine Feuertaufe erlebte die Me-109 im spanischen Bürgerkrieg. Die dort gesammelten Erfahrungen fruchteten in vielen Versionen und Typen der Bf-109, die die Konstruktion immer wieder verbesserten. Auf die Serienproduktion der Bf-109A hat man verzichtet und an der Stelle ging die Bf-109B (unser Modell) mit verstärkten Triebwerken Junkers Jumo Da (730 PS bzw. 530 kW) in die Serie. Die ersten Exemplare waren mit hölzernen Propellern mit einer Starrschraube, die späteren mit Verstellluftschrauben aus Metall ausgestattet. Die Flugzeuge der ersten Serien wurden im Laufe der Zeit modifiziert und z.B. mit Funkgeräten nachgerüstet. Die Gesamtproduktion der Bf-109B betrug 395 Exemplare

Eigengewicht: 1505 kg; max. Geschwindigkeit: 465 km/h; Reisegeschwindigkeit: 350 km/h; Dienstgipfelhöhe: 8200 m; Reichweite: 690 km; Bewaffnung: 2x 7,9mm-Maschinengewehre MG 17.

413 Elemente + 25 Schablonenteile auf 4 Bögen 24x31cm setzen sich für eine umfangreiche Modellkonstruktion zusammen: Cockpiteinrichtung mit vielen Finessen, wie z.B.: 9-teiliges Reflexvisier; mehrteilige Sicherheitsgurte des Piloten, Fußsteuerung, 3-schichtiges Armaturenbrett, mehrteilige Drosselklappen; Fahrgestell mit Fahrgestellluken und Fahrgestellbeinen, die in mehreren Positionen dargstellt werden können, drehbarer Propeller, sämtliche Steuerungsflächen des Leitwerks und der Tragflächen als separate Elemente, Antennenzüge auf Schablonengrundlage…

Feine Computergraphik und exzellente Farbgebung (frühes Muster der Kennzeichnung der Luftwaffe - Jäger mit einer untypisch rot bemalten Seitenflosse) verleihen dem Modell eine exzellente Optik.

Feine und sauber gezeichnete Montagezeichnungen, so wie wir sie aus allen Produktionen von Rafal Ciesielski kennen, ergänzen polnische und englische Bauanleitung.