Z-1 Leberecht Maass & T-22 Elbing
Teile: 3949
Maßstab: 1/250
Länge: 46 cm & 41 cm

Ein Bausatz mit zwei bis jetzt nur im 1:200-Maßstab herausgebrachten Produktionen: eine gut bekannte deutsche Schiffskonstruktion des Anfangsstadiums des 2. Weltkrieges, Zerstörer LEBERECHT MAASS Z-1 im Bauzustand vom Kriegsausbruch (um 1939) und das Flottentorpedoboot des Typs 1937 (auch als Schichau-Torpedoboot oder Elbing-Torpedoboot genannt) ELBING T-22, beide als jeweils ein Extrempräzisions-Kartonmodellbausatz des GPM-Verlages (Nr. 269 -10/2007), nun im Maßstab 1:250.

Die gelungene Detaillierung und die Preiswertigkeit gleichen den hohen Arbeitsaufwand aus. Den (Karton-)Modellbau-Versierten bietet sich bei dem Kartonmodellbausatz die Möglichkeit, zwei Schiffs-Exemplare von nahezu Werftmodellqualität herzustellen!

Im Jahre 1934 hat das deutsche Oberkommando der Kriegsmarine den Bau von Zerstörern in Auftrag gegeben, die in der Lage wären, auf der Nordsee und anderen Hochseegebieten Geleitdienste größerer Kriegseinheiten zu gewährleisten, aber auch eigenständig längere Operationen (wie z.B. die Bekämpfung des feindlichen Schiffsverkehrs oder das Legen von großen Minenfeldern) durchzuführen. Die ersten Zerstörer des neuen Typs 34 wurden 1937 in Dienst gestellt. Der Vorfahr der ganzen Klasse, die LEBERECHT MAASS wurde bei der Deutsche-Werke-Werft in Kiel gebaut und stellte mit seinen drei Schwesterschiffen zu dem Zeitpunkt die größten Zerstörer auf der Ostsee dar. Die Einheiten galten zudem als die ersten echten Zerstörer der Kriegsmarine. Sie hatten eine starke Torpedo- und Artilleriebewaffnung. Seine Maschinenanlagen waren dagegen störanfällig, bereiteten viele Probleme und verursachten einige Havarien. Die LEBERECHT MAASS bekam die Bordkennzeichnung Z-1, die jedoch nie auf ihren Borden angezeichnet wurde. Nach der Indienststellung wurde die Einheit zum Flaggschiff des Kommandeurs der Torpedo-, später Zerstörerflotte, Admiral Lütjens, ernannt. Im Mai 1939 nahm der Zerstörer an der Besetzung von Klejpéda (Mamel) teil und während der Kampfhandlungen in Polen beteiligte er sich gleich nach deren Ausbruch gegen 6:00 Uhr am 3. September zusammen mit der Z-9 WOLFGANG ZENKER an der Kampfaufklärung der Lage in der Danziger Bucht und Halbinsel Hela, wo die gesamten Kräfte der polnischen Marine gestützt waren. Die beiden Einheiten begannen um 6:50 Uhr aus einer Entfernung von 18 km den Beschuss der Hafenanlage Hela, woraus sich ein Artilleriegefecht mit dem polnischen Zerstörer ORP WICHER und dem Minenleger ORP GRYF entwickelte. Um 6:57 Uhr wurde die LEBERECHT MAASS zum ersten mal gegen am 1. Geschütz mit einem 120mm-Geschoss der ORP GRYF getroffen. Vier deutsche Matrosen wurden dabei getötet und weitere vier verwundet. Als einige Augenblicke später auch die Torpedorohre der LEBERECHT MAASS durch eine weitere Salve der ORP GRYF zerstört wurden, zogen sich die Z-1 und Z-9 zurück. Trotz der Beschädigungen der LEBERECHT MAASS war ihre Mission erfolgreich, da in den darauf folgenden Luftangriffen der Luftwaffe die beiden polnischen Zerstörer versenkt wurden. Das Schicksal der LEBERECHT MAASS erfüllte sich in ungewöhnlicher Weise und ist in allen Einzelheiten bis heute nicht aufgeklärt. Am 22. Februar 1940 brachen sechs Zerstörer der Kriegsmarine aus Wilhelmshaven auf, um im Rahmen der Operation WIKINGER britische Fischereischiffe auf der Nordsee zu zerstören. Abends wurden die deutschen Zerstörer irrtümlich durch eigene Bombenflugzeuge Heinkel He-111 der 4/KG26 angegriffen. Die vor dem Angriff flüchtende MAX SCHULZ ist auf ein britisches Minenfeld aufgelaufen und versank durch eine Minenexplosion (dabei sind 308 Matrosen ums Leben gekommen), die LEBERECHT MAASS wurde dagegen zwei mal mit einer Fliegerbombe getroffen und brach regelrecht in zwei Teile auseinander (dabei verloren 282 Matrosen ihr Leben). Eine andere Version des Unterganges der Z-1 besagt, daß die bereits getroffene Einheit dann ebenfalls auf eine britische Mine aufgefahren sei und diese war die unmittelbare Ursache ihres Unterganges...

Verdrängung (standard/voll): (2232 / 3156 t); Antrieb: 2 Dampfturbinen und 6 Dampfkessel mit einer Gesamtleistung von 70000 PS; max. Geschwindigkeit: 38 kn; Reichweite: etwa 1900 sm (bei einer Geschwindigkeit von 19 kn); Kraftstoffvorräte: 770 t Diesel; Bewaffnung: 5 einzelne 127mm-Geschütze SK C/34 (Länge eines Rohrs: L/45 Kaliber, Höhenwinkel: +30°, Schussreichweite: 17400 m, Geschossgewicht: 28 kg), 4x (zwei Zwillings-) 37mm-Flakgeschütze LC/30, 6x 20mm-Flakgeschütze, 8x 533mm-Torpedorohre in zwei Vierlingsgruppen und einem Vorrat von 12 bis 16 Torpedos, Wasserbombenwerfer (mit einem Vorrat von 18 Wasserbomben), Seeminen-Bahn (mit einem Vorrat von 60 Minen); Besatzung: 325 Mann.

Kurz vor dem Ausbruch des 2. Weltkrieges, im Sommer 1939 wurde beim Oberkommando der Kriegsmarine eine konzeptionelle Grundsatzänderung in der Sache des Torpedobootsbaus vollzogen: Die bis dato sukzessiv gebauten und in Dienst gestellten Torpedoboote des Typs 1935/1937 mit Bordnummern T1 bis T-21 mit einer Verdrängung von 850 t und Bewaffnung von einem 105mm-Geschütz wurden als zu klein und zu unflexibel in Hinsicht auf ihre Aufgabenfelder der damals geltenden Seekriegsdoktrin empfunden und sollten mit größeren und moderneren Einheiten ergänzt werden. Vor dem Hintergrund entstanden in Konstruktionsbüros Pläne eines großen und mit stufenlosem Deck Flottentorpedobootes des Typs 1939 (das von den Alliierten als kleiner Zerstörer oder Schichau-Destroyer genannt wurde). Alle diese Torpedoboote wurden bei der Friedrich-Schichau-Werft in Elbing/Elblag gebaut, die bereits große Erfahrung beim Bau von Torpedobooten besaß. Die Torpedobootsklasse wurde auch umgangssprachlich als Elbing-Klasse bezeichnet. Die ersten Schiffe des Typs wurden erst im Jahr 1941 auf Kiel gelegt und 1942 in Dienst gestellt. Zu den meist ausgeübten Aufgaben der Elbing-Torpedoboote gehörten Geleitdienste von Seekonvois auf dem Ärmelkanal, Geleitdienste der in Atlantik-Richtung aufbrechenden U-Boote, bzw. U-Boote, die von Patrouillendiensten zurückkehrten, Absicherung von Blockadebrechern, Mitwirkung bei der Bekämpfung von russischen Flugzeugen, Beschuß von feindlichen Landestellungen, aber auch Evakuierung von Zivilbevölkerung...

Geschwindigkeit: 32,5 kn; Bewaffnung: 4x 105mm-Geschütze L45, 4x 37mm- und 9x 20mm-Flakgeschütze, 6x 533mm-Torpedorohre, Wasserbombenwerfer, 50 Seeminen; Reichweite: etwa 5000 sm; Besatzung: 8 Offiziere und 198 Unteroffiziere und Matrosen.

Außergewöhnlich umfangreiche, exakte und ausführliche Ausarbeitung (1764 Elemente + 77 Schablonenteile der Z-1 Leberecht Maass + 1832 Elemente + 276 Schablonenteile der T-22 Elbing) der beiden Schiffe ergibt insgesamt eine Anzahl von 3949 Bauteile (auf 19 Bögen 21x30cm)! Die beiden modernsten Modellentwürfe stammen von den Konstrukteuren des GPM-Stalls und lassen gute Passgenauigkeit, Montageführung und gut durchdachte Lösungen der Modellkonstruktion erwarten und beide sind jeweils als ein Vollrumpfmodell – oder optional auch ohne Unterwasserschiff baubar!

Sie wurden akribisch und liebevoll mit Details bis ins Kleinste bereits in dem 1:200 Maßstab ausgestattet, nun handelt es sich, ähnlich dem Bausatz „Hipper & Glowworm“ und eine Herausforderung jedes Uhrmachers.

Bei der Leberecht Maass wurden u.a. berücksichtigt: alle Decks, Aufbauten, äußerst detailliert ausgearbeitete Bewaffnung (5x 127mm-, 4x 37mm-, 6x 20mm-Flakgeschütze, beide Torpedorohrgruppen, Wasserbombenwerfer, die z.T. mit Wasserbomben bestückt werden können, Seeminen -auf Schablonengrundlage - z.T. auf Minenwagen), Einrichtung (11-teilige Scheinwerfer, 3 akribisch dargestellte Rettungsboote und -kutter, Bootsdavits und Bordkräne mit Nachbildung der Flaschenzüge und Haken, etwa 10-teilige Entfernungsmesser aus einigen Dutzenden von Elementen, 9-teilige Schlauchtrommel...), alle Türen, Jalousien und Klappen wurden als separate Teile abgebildet, die exzellent die plastische Wirkung der entsprechenden Baugruppen erhöhen...

…und bei der Elbing: äußerst detaillierte Waffen {4x 105mm-Geschütze L45, 4x 37mm- und 9x 20mm-Flakgeschütze, 6x 533mm-Torpedorohre, Wasserbombenwerfer, 50 Seeminen (auf Schablonengrundlage) z.T. auf Wasserbombenwagen}, Einrichtung der Steuer- und Hinterbrücke mit Entfernungsmesser, 7-teiligem Fernglas, 13-teiligem Such- und Signalscheinwerfer, Positionsleuchten, drei unterschiedliche und gut detaillierte (dargestellt bis hin zu Ruderanlagen, Schiffsschrauben, Inneneinrichtung und Steuerrad!) Rettungsboote, Ankerwinde, Wasserbombenkräne, Seeminensuchgerät, Bäume, Schlauchtrommeln in div. Sorten und Größen, alle Türen, Klappen und Deckel als separate Elemente, die auf ihre Stellen angebracht, die optische Wirkung der entsprechenden Baugruppen erhöhen... ein Schiffsständer ist auch mit dabei...

* Gegen 14,00 € (ggf. + 3,50 € Portozuschlag, bzw. 2,00 € Portozuschlag bei einem versicherten Modellversand - bei dem Lasersutsatz handelt es sich nämlich um 30x42cm-Kartonbögen!) kann ein Lasercut-Spantensatz mit sämtlichen zu verstärkenden Elementen der beiden Schiffsmodelle zusätzlich mitbestellt werden!

** Auch zusätzlich kann gegen 40,00 € ein Ätzsatz mit zwei Teil-Ätzsätzen mit erworben werden: 1. zwei Platinen mit feinsten Elementen der Leberecht Maas, die nur in der Photoätztechnik in der Form darstellbar sind: Gitternetze der Schornsteine, Griffe rund um Schornsteine, einzelne Stufen und Griffe, Leitern, Bewaffnungselemente (mit z.B. Sockelringen mit plastischer Nachbildung der Befestigungsschrauben), etc.; und 2. ebenfalls zwei Platinen für die Elbing mit vollkommen dargestellten Radarflächen, Leitern, Klappen der Torpedorohre, Steuerrädern, Griffen, Gitternetzen, Geschützelementen, einigen Reling-Sonderabschnitten, 6 runden Griffleisten um die Schornsteine, etc. mitbestellt werden!

*** Ein in bester Verarbeitung (mit allen Merkmalen sogar der feinsten Flak-Rohre, wie trichterförmige Flammendämpfer und natürlich sämtliche Rohre als echte Röhrchen) aus Alu und Messing gedrehter Geschützrohrsatz mit Haupt-, Mittel und Flakartillerie für die beiden Modelle kann für 8,00 € ebenfalls zusätzlich mitbestellt werden.

**** Gegen 15,00 € können drei Ätzplatinen mit insgesamt 306cm 1:250-Reling zusätzlich mitbestellt werden!

Modelllängen: 41cm der T-22 Elbing und 46cm der Z-1 Leberecht Maass!

Sehr genaue und detaillierte Bauzeichnungen, Montageskizzen und Farbbilder eines gebauten Modells ergänzen polnische, englische und deutsche Bauanleitung!

Vorbildliche Druckqualität, feinste Graphik (die T-22 Elbing in einem interessanten grün-dunkelgrün-grauen Tarnmuster) und makellose Farbgebung des modernsten GPM-Standards.