ORP Gen. K. Pulaski
Teile: 1829 + 69 Schablonenteile
Maßstab: 1/200
Länge: 69 cm

Der Anblick der randvoll mit feinsten Details gefüllten Bögen vermittelt den ersten Eindruck über den Charakter des Modells, es handelt sich um eine Produktion für die Hardcore-Modellbauer, wobei nicht nur alleine die Anzahl der Bauteile, sondern vielmehr die Größe der Elemente einer Zumutung grenzt; bei dem Modellbau können allerdings Vereinfachungen vorgenommen werden: die gegenwärtige US-Fregatte der OLIVER-HAZARD-HAZARD-Class in der Darstellung der polnischen ORP Gen.K.Pulaski (ex. USS Clark) in dem Bauzustand von 2000 als Präzisions-Kartonmodellbausatz des GPM-Verlages (Katalog-Nr.172 -11/2000) im Maßstab 1:200.

Der Ursprung der Oliver-Hazard-Perry-Klasse ist auf das Patroullienfregatten-Programm der 60er zurückzuführen. Diese Schiffe sollen eine möglichst preiswerte Komponente in dem, für die US-Gesamtfotte geltenden High/Low-Tech-Programm darstellen, um eine große Anzahl Geleitsicherungsschiffe zu erhalten. Der Entwurf erwies sich als gelungen, vor allem in dem Bereich der Vorfertigungs-Technik, so dass die Flexibilität der Einheiten es ermöglichte, die Schiffe relativ lange Zeit auf modernem Ausrüstungsviveau zu halten. Die Fregatte USS Clark gehörte zu den ersten Einheiten ihrer Klasse mit der max.Verdrängung von 3800 ts (die späteren Versionen verdrängten 4100 ts maximal), wurde im März 2000 im US-Stützpunkt Norfolk an die polnische Marine übergeben und als ORP Gen. K. Pulaski umbenannt. Die Bewaffnung ist für die Luftabwehr ausgerichtet: ein Starter Mk 13 für Standard SM-1MR vorne und ein 76mm-OTO-Melara-DP-Geschütz (DP = Double Purpose = für zwei Zwecke, d.h. ein Luft- und Seeziel-Geschütz) direkt vor dem Schornstein. Das Hauptwaffensystem zur Schiffsbekämpfung ist der SSM (=Surface-to-Surface Missile = Schiff-Schiff-Flugkörper Harpoon, der ebenfalls durch den Starter Mk 13 abgefeuert wird. Eine ASROC (Anti-Submarine Rocket =U-Abwehr-Raketentorpedo) ist nicht an Bord, aber es sind zwei benachbarte Hangarräume und achtern ein Flugdeck für zwei Sikorsky SH-60B Seahawk vorhanden, d.h. waren... Da Polen über keine entsprechende Kapfhubschrauberkonstruktion mit geteilten Rotorblättern verfügte, wird die Fregatte nun von einem Anakonda-Hubschrauber der poln. Marine begleitet. Besatzung: 215 Mann, Geschwindigkeit: 29w.

1829 Elemente + 69 Schablonenteile auf 12 Bögen 21x30cm bilden: alle o.g. Waffensysteme + 2x drei 324mm-Torpedorohre + Wasserbombenwerfer mit Ladung, peinlichst genau nachgebildete Aufbauten und die Details der elektronischen Schiffseinrichtung, Beiboote (inkl. Schiffsschrauben und Steuerräder), 11-teilige Scheinwerfer, Schiffsniedergänge, die entweder in zugeklappter oder aufgebauter Position dargestellt werden können, Hubschrauber Anakonda (aus 66 Elementen!), Hubschrauberhangar etweder als geschlossen oder als geöffnet mit Inneneinrichtung, Rettungsringe, Löschwasserschläuche, Bäume entweder als geschlossen oder in Arbeitsstellungen... Es gibt auch Ersatzteile und Bauvarianten (wie z.B. die graphische Darstellung der Fachwerkmasten, durch die das mühsame Ausschneiden der Zwischenräume zwischen den dünnen Trägern umgegangen werden kann), es gibt auch Vorschläge, wie die feinsten Details ausgelassen werden können.

* Wegen der ungeraden Bereiche des Decks und der Aufbauten, kann ein Standard-Ätzrelingsatz nur begrenzt eingesetzt werden. Auf die Stelle kann ein Ätzsatz mit 4 Platinen mit Reling für die Fregatte für 20,00 € mitbestellt werden.

* Gegen 18,00 € kann noch zusätzlich ein 3-Platinen-Ätzsatz mitbestellt werden. Vor allem die Schutz-Gitternetze des Flugdecks und Radarflächen, aber auch die Namen- und Wappenschilder, Leitern, Schiffschrauben und Steuerräder der Beiboote, kleinere Fachwerkkörper und Masten, div. Klappen und Türen bekommen durch den Einsatz des Zurüstsatzes eine 100% bessere Optik.

Feinste Computergraphik, lebendige Farbgebung und Druckqualität der neusten GPM-Ära bewirken, dass eine gut gebaute Fregatte sich wirklich kaum von den Werftmodellen unterscheidet.

General- Bauzeichnungen, Montageskizzen und Farbfotos des großen Vorbildes und seinen Details ergänzen die polnische Bauanleitung.