McDonnel Douglas F-15E Strike Eagle
Teile: 961
Maßstab: 1/33
Länge: 59 cm

Die 2. Auflage der umfangreichen Produktion mit hervorragender Optik eines modernen Flugzeuges aus dem Hause GPM (Katalog-Nr.169 – 1/2007): US-Luftüberlegenheitsjäger McDonnell-Douglas F-15E STRIKE EAGLE (Darstellung der Maschine Nr. SJ 88-1686 der USAF, 318th FIS –Abfangjägerstaffel- Air Defence Tactical Air Command, US Air Force, McChord AFB, Washington) als Kartonmodellbausatz im Maßstab 1:33.

Autorschaft: Hr. Zbigniew Salapa, einer der älteren und gut bewährten (GPM-, FlyModel-Flugzeuge) Modellkonstrukteure, der noch einige Entwürfe per Hand zeichnete, war (ist immer noch?) selbst Modellbauer, greift nicht unbedingt auf Projektmethoden zu, die die modernste Software bietet ...und konstruiert lieber selbst mit einem guten Konstrukteur-Instinkt…

Es ist unglaublich, aber 2009 wird die F-15 ihren 40-sten Geburtstag feiern! Im Jahre 1969 wurde bei dem Flugzeughersteller McDonnell-Douglas die Konstruktion des Luftüberlegenheitsjägers F-15 entworfen. Der erste Prototyp der einsitzigen Version wurde im Juli 1972 erstbeflogen und bekam die Bezeichnung F-15A (die zweisitzige Version stieg genau ein Jahr später in die Luft und wurde als TF-15A bezeichnet). Während der ersten Testflüge wurden besonders eindringlich das Funktionieren der neuen Steuerungssysteme der Triebeinheit untersucht, bei denen viele Pionierideen eingesetzt wurden, z.B. das AIS-Steuerungssystem, das individuell die Lufteinlässe der Triebwerke im Bezug auf Temperaturschwankungen, Unterschiede des Anstellwinkels und sogar des Luftdrucks hydraulisch steuert. Im Laufe der Untersuchungen, der simulierten Luftkämpfe mit F-4 Phantom und der Betankungsvorgänge in der Luft wurden viele Änderungen bei der Konstruktion der Seitenflosse, beim Fahrwerk und bei den Steuerungssystemen vorgenommen. Infolgedessen entstand ein Flugzeug, das zu dem Zeitpunkt von vielen Experten als die beste Konstruktion eines Luftkampfjägers weltweit galt: Die F-15 bot einfach alles – sie galt als Verkörperung der Kraft in Bezug auf Antrieb, Geschwindigkeit, Reichweite und Dienstgipfelhöhe und war von Grund auf für die Erringung der Luftüberlegenheit entworfen worden. Ihr bester Leistungsbereich war die Bekämpfung von Luftzielen außerhalb der visuellen Reichweite, der gewaltige Antrieb ermöglichte der F-15, rasch zu reagieren und hart zu manövrieren, der Eagle-Pilot hatte die beste Sicht, die einem Jagdpiloten bis dahin je ermöglicht wurde (im Gegensatz zu seinen z.B. russischen Kollegen, deren Sitzposition gerade ausreichte, um nach außen sehen zu können, flogen die Eagle-Piloten fast mit den Ellbogen in Höhe des Cockpitdachrandes…). Kritiker der F-15 haben sich schwer getan: zu groß und zu teuer wäre die F-15 für die Vorteile, die sie bot; es wurden Hunderte von Millionen $ in ein Infrastrukturprogramm AOB (Air Base Operability) investiert, um lange und feste Start- und Landebahnen, die von der F-15 benötigt wurden, auch in Zukunft sicherzustellen; zum Nachteil geriet einer F-15 auch ihre Größe, da sie selbst aus großer Entfernung gut zu erkennen war – die Argumente blieben aber allesamt vage… Nachdem die Ausschreibung für einen Standardjäger der europäischen NATO-Luftstreitkräfte, der dann auch in die Ausrüstung der USAF aufgenommen wurde, die F-16 von General Dynamics gewann, sank das Interesse an der F-15 beachtlich. Während dessen wurden die Arbeiten an der F-15 jedoch weiter fortgeführt und mit dem Flugzeug wurden viele Weltrekorde aufgestellt, u.a. Steiggeschwindigkeit auf Höhe von 30000m (in 207,8 s). Die Entwicklung der Eagle ging weiter und so entstand auf der Grundlage der TF-15A das um 363 kg-schwerere Modell F-15B; Mitte der 70er wurde die Version F-15C entworfen (modernisierte F-15A mit veränderter Avionik – voll digitalisierter Instrumentierung, einer nach ergonomischen Gesichtspunkten gestalteten Cockpiteinrichtung, einem stärkeren Antrieb und einem bis zu 907 kg vergrößerten Kraftstofftankvermögen) und dann die F-15D (in ähnlicher Weise modernisierte F-15B). Neben der serienproduzierten Modelle F-15A, F-15C, F-15D und F-15J (Version für Japan) wurde noch die Aufklärungsversion F-15R entworfen, die jedoch nicht in Produktion ging. In den 80ern entstand letztendlich eine zweisitzige Version für einen doppelten Aufgabebereich (dual role), ein Flugzeug für Luft-Boden-Einsätze, einschließlich atomarer Sprengkörper, die F-15E Strike Eagle (unser Modell). Die F-15E ist also ein Jagd-/Bomben- und Erdkampfflugzeug mit der Fähigkeit eines Langstrecken-Allwetterjägers. Angetrieben wird das Modell mit zwei Pratt & Whitney – Triebwerken des Typs F-100-PW-220 mit Nachbrenner. Der Schub jedes solchen Triebwerkes beträgt 10430 dN (mit Nachbrenner). Die Konstruktionsbeständigkeit einer Strike Eagle beträgt 8000 Std., was einer Nutzung unter gegenwärtigen Bedingungen von etwa 25 Jahren entspricht… Mit der F-15 wurde das Satellitenbekämpfungssystem im Rahmen der „Star Wars“ ausprobiert, das Flugzeug kann 1 bis 2 ASAT-Geschosse tragen, die in der Lage sind, die künstlichen Erdsatelliten zu zerstören…

Tragfläche: 56,50 m²; Eigengewicht: 14379 kg; max. Startgewicht: 36741 kg; max. vertikale Geschwindigkeit: 2,54 Ma (entspricht über 3000 km/Std.); Dienstgipfelhöhe: 18300 m; max. Reichweite: 5580 km; max. Flugdauer: bis 15 Std.

961 Elemente auf 18 Bögen 21x30cm liefern eine anspruchsvolle, zugleich aber auch gut ausgewogene Grundlage für ein spektakuläres Flugzeugmodell: Cockpiteinrichtung mit u.a.: Pilotensitz, Visier, Fußsteuerung, Instrumentenbrett, einer geschlossenen oder geöffneten Cockpithaube; eine Luftbremse, die ebenfalls entweder als geschlossen oder geöffnet dargestellt werden kann; detailliertes Fahrgestell mit Fahrwerkhebern, Lande- und Rollscheinwerfern, Umlenkhebeln, die in mehreren Positionen dargestellt werden können; Triebwerke mit Turbinennachbildung, Luftzufuhrkanälen für die Turbinen; Flügelklappen und Seitenruder als separate Elemente; Positionsleuchten; ELGOM – Störsender für elektronische Gegenmaßnahmen in den Seitenflossen, sowie div. Antennen, Sender und Empfänger; Fanghaken; 20mm-M61-Vulcan-Bordkanone und 28 Außenlasten: 4x Luft-Luft-Flugkörper geringer Reichweite mit Infrarotsuche ("fire and forget") AIM-9J/L Sidewinder, 4x Luft-Luft-Flugkörper mittlerer Reichweite AIM-7 Sparrow, die ihr Ziel aus Entfernung von bis zu 48 km aufspüren können, 18 PaK-Bomben CBU-58 in sechs sog. Bomben-Dreierbündeln unter den Tragflächen und dem Rumpf, 2 Navigationsbehälter Lantrin AN/AAQ-14 ...

Berühmte Graphik und gealterte Farbgebung des GPM-Verlages (Tarnanstrich der USAF, feinste Aufschriften, Warn- und Typenschilder, Flügel- und Staffelwappen, Niederspannungsleuchten, die an die Außenhaut integriert und nachts eingeschaltet werden können. Dadurch erhalten Begleitflugzeuge ein klares Bild von Höhe und Position der F-15) verleihen dem Flieger eine exzellente Optik – er ist eine wirkungsvolle Ergänzung jeder 1:32-/1:33-Flugzeugmodellsammlung!

Generalzeichnungen und Montagebilder ergänzen polnische, englische und deutsche Bauanleitung!