Mikoyan MiG-21 MF
Teile: 229 + 8 Schablonenelemente
Maßstab: 1/33
Länge: 48 cm

Erweiterte Neuauflage des Kartonmodellbausatzes des GPM-Verlages (Katalog-Nr.052) – nun als 20/2006 - mit der Ikone der Ostblock-Luftwaffe, in einigen Ländern der Dritten Welt immer noch aktiv (der berühmte Pogrom der syrischen Mig's im Jahr 1982 in Bekaa-Tal, 1992 in Kuwait oder nun im Balkankrieg): sowjetisches Jagdflugzeug MIG-21 der 3.Generation, die sog. MF-Version ("Fishbed J") in optionalen 6 Bemalungsmustern (polnische, tschechoslowakische, sowjetische, ungarische, vietnamesische oder kroatische Luftwaffe) im Maßstab 1:33.

Eine der ersten russischen serienproduzierten Flugzeuge mit Düsenantrieb war die Mig-9, die in dem bereits damals berühmten Projektbüro von Artiom I. Mikoyan und Michail I. Gurewicz entstand. Die Entwicklung der Mig-Düsenflugzeuge über die Mig-15 und Mig-19, die über immer bessere Leistungen und Flugeigenschaften verfügten, wurde vorläufig im Jahre 1960 (der Prototyp E2 wurde allerdings bereits am 14. Februar 1954 beflogen) mit dem Modell MIG-21 gekrönt. Trotz des beachtlichen Fortschritts der Konstruktion, der z.B. eine Höchstgeschwindigkeit von Ma 2,0 ermöglichte (etwa 2500 km/h), litt sie unter ihren beschränkten Einsatzmöglichkeiten: Von den 2470 l Kraftstoff, die in sechs Rumpf- und vier Flügeltanks untergebracht waren, konnten aus Stabilitätsgründen (Schwerpunktverlagerung) nur 2370 l geschöpft werden, was die max. Geschwindigkeit vor dem Hintergrund des Kraftstoffverbrauchs praktisch unerreichbar machte. Auch die beiden Kurzstrecken-Luft-Luft-Raketenkörper des Typs K-13 und eine Bordkanone NR-30 mit nur 75 Geschossen, sowie das Fehlen eines Suchradars stellten die sonst relativ preiswerte, einfache in der Handhabung und leistungsfähige Konstruktion auf ein mittelmäßiges Niveau. Während der 60er-Jahre wurde die MiG-21 einer Reihe von Modifikationen unterzogen, aus denen immer neuere und leistungsfähigere Versionen resultierten. Das Tempo der Entwicklungsarbeiten wurde zum größten Teil von der Dynamik des Triebwerkkonstruktionsbüros Tumanski bestimmt. Der erste große Leistungszuwachs kam 1965, als das R-13-Triebwerk vom Band lief. Aufgrund der verbesserten Verdichterkonstruktion wurde der max. Schub auf 4250 kp (ohne Nachbrenner) und 6600 kp Schub (mit Nachbrenner) gesteigert. Dieses Triebwerk war der Schlüssel zur vierten und letzten Untergruppe der MiG-21-Familie, der Gruppe der Je-9-Typen, die nach 1967 in Erscheinung traten. Das Hauptmodell der Gruppe war wiederum das Modell MiG-21MF, die wahrscheinlich in größerer Stückzahl gebaut wurde als jede andere Version. Zur Grundausstattung einer MF gehörte der KM-1-Schleudersitz, das seitlich öffnende Cockpitdach, angeblasene Landeklappen, AOA-Anzeige und vier Unterflügelträger. Zwei weitere Neuerungen sind der Rückspiegel und die Vorrichtung unter dem Rumpf, die zur Aufnahme einer GSh-23L-Bordkanone dient. Das leistungsfähige Zwillingsgeschütz war schon im GP-9-Kanonenbehälter eingesetzt worden, bei der MiG-21MF (Typ-96) gehört diese Waffe zur Standardausrüstung, ist jedoch immer noch abnehmbar.

Startgewicht: 10400kg; Bewaffnungsgewicht: 1300 kg; max. Geschwindigkeit: 2175 km/h; max. Reichweite: 1900 km; Dienstgipfelhöhe: 17500 m.

229 Elemente + 8 Schablonenteile (auf 7 Bögen 12x30cm) deuten auf eine relativ einfache Modellkonstruktion hin: Cockpitinneneinrichtung, ein in mehreren Stellungen baubares Fahrgestell, Außenlasten in Form von einem Kraftstofftank unter der Mittellinie, zwei Kurzstrecken Luft-Luft-Raketen K-13, zwei GP-9-Kanonenbehälter…

* Zusätzlich kann eine tiefgezogene Kunststoffkanzel gegen 4,00 € (inkl. 2,20 € Porto/Verpackung -gesonderte Sendung!) der Fa. FlyModel/Gomix mitbestellt werden!

Sehr gute Graphik, schöne Farbgebung in glänzendem Silberdruck, die die Flugzeugaußenhaut verblüffend "echt" nachbildet. Durch die Erweiterung des Bausatzes im Vergleich mit der früheren Auflage über 5 Rumpfsegmente mit Seitenummern und 5 Kennzeichnungssätze kann das Modell in einem von 6 verschiedenen (s.o.) Bemalungsmustern dargestellt werden!

Bei dem Modell kann man sich nicht über Überfluss von Montagezeichnungen beklagen, da die Modellkonstruktion aber eine typische „Salamiwurst-Aufbauweise auf doppelten Spanten darstellt, sind die wenigen Skizzen und die Generalzeichnungen eigentlich ausreichend… Sie werden durch eine polnische, englische und deutsche Kurzbauanleitung ergänzt.