Aichi D3A1 Val
Teile: 298
Maßstab: 1/33
Spannweite: 43,6 cm

Ein in jeder Hinsicht vorbildlicher Kartonmodellbausatz: japanisches Bombenflugzeug AICHI D3A1 VAL (Darstellung der trägergestützten Maschine No. BI-231 -Flugzeugträger "Soryu"- geflogen von Kommandeur-Leutnant Takashiga Eguso, während der zweiten Angriffswelle auf Pearl Harbur am 07. Dezember 1941) des Fly Model-Verlages (Nr.148) im Maßstab 1:33.

Die Geschichte der Entstehung des berühmtesten japanischen Sturzbombers (dessen Treffsicherheit, laut einiger Literaturquellen, die höchste in der ersten Kriegsphase war und das den ersten Platz unter allen Flugzeugen der "Achsenmächte" -Berlin-Rom-Tokyo- hinsichtlich der Anzahl der versenkten Schiffe innenhatte) reicht bis Mitte 1936, als das Hauptquartier der Kaiserlichen Marineluftwaffe (Kaigun Koku Hombu) die technisch-taktischen Voraussetzungen für eine Neukonstruktion eines trägergestützten Sturzbombers bekannt gab. An dem Wettbewerb beteiligten sich drei, damals führende Luftfahrt-Konstruktionsbüros: Aichi Tokei K.K., Nakajima Hikoki K.K und Mitsubishi Jukogyo K.K. Erst im März 1939 wurde zwischen den Projekten Nakajima und Aichi entschieden, das Projekt D3A1 der Fa. Aichi war der Gewiner: eine Tiefdecker-Metallkonstruktion mit Stoffbeplankung nur von Rudern und Klappen; mit dreiteiliger Tragfläche mit einem elliptischen Flügelprofil, die über aerodynamische Bremsen und Klappen verfügte; charakteristisch langem Cockpit für 2 Besatzungsmitglieder: Pilot/Bomber und Schütze/Funker, dessen letztes Segment hochklappbar war (um den Schußwinkel zu erhöhen); 3,05m-Propellerdurchmesser und den lediglich per Hand hochklappbaren Flügelendungen (wobei man absichtlich, genau wie bei dem starren "Gamaschen-Fahrwerk" auf hydraulische Klappmechanismen verzichtete, um das Gewicht zu reduzieren...). Die "Kindesalter-Krankheiten"der Konstruktion, wie z.B. die unzureichende Querstabilität, was sich besonders negativ bei engen Wendemanövern widerspiegelte, wurden nach und nach eliminiert (z.B. durch eine Rückenflosse, die sanft in die Seitenflosse überging).

Seit Mitte 1940 wurden die Aichi D3A1 (im Alliierten-Code als VAL bezeichnet) bei den trägergestützen Einheiten in Dienst gestellt. Am 7. Dezember 1941 griff überraschend die 1.japanische Flugzeugträgerflotte (ZUIKAKU -bei MODELLSERVICE sofort lieferbar!- AKAGI, HIRYU, KAGA, SORYU und SHOKAKU) in Begleitung von Kreuzern und Zerstörern den wichtigsten Stützpunkt der US-Pazifikflotte, PEARL HARBOR auf Hawaii an. Während die mit Torpedos und 800kg-Bomben bewaffneten KATE sich auf die Panzerschiffe konzentrierten, griffen die Aichi D3A1 die Flugplätze und die bereits getroffenen Schiffe an. Zum Preis von 29 abgeschossenen Flugzeugen (entgegen den Erwartungen, die Verluste von etwa 110 eigenen Maschinen vorsahen), darunter auch 15 D3A1, vesenkten die Japaner 2 Panzerschiffe, beschädigten 5 und zerstörten etwa 200 US-Flugzeuge. Am 5. April 1942 versenkte eine Gruppe von 53 VALs unter Kommandeur Eguso zwei britische Schwerkreuzer (HMS CORNWALL und HMS DORSETSHIRE), vier Tage später erwischte eine Flugzeuggruppe der D3A1 unter gleicher Leitung bei Ceylon den ohne Flugbegleitung schwimmenden Flugzeugträger HMS HERMES und versenkte ihn mit 40 Bomben innerhalb von knapp 15 Minuten. Auch bei der berühmten Seeschlacht auf der Korallensee spielten die D3A1 eine wichtige Rolle und beschädigten schwer mit mehreren Direkttreffern den Träger USS LEXINGTON (bei MODELLSERVICE sofort lieferbar!), der dann mit 2 Torpedos von den KATE versenkt wurde. Auch bei den für die japanischen Kräfte verlorenen Auseinandersetzungen bei Midway, wo die VALs (zusammen mit den Kate) zu der Schwerbeschädigung der USS YORKTOWN beitrugen (die dann durch ein japan. U-Boot versenkt wurde) und bei Guadalcanal, wo sie den Träger USS HORNET mitversenkten, spielten die Aichi D3A1 die erstrangige Rolle. Seit 1943 wurden die Flugzeuge allerdings peu a peu auf den Trägerdecks durch die moderneren D4Y JUDY ersetzt. Bis Ende des Krieges blieben die Flugzeuge noch auf den Landstützpunkten im Dienst. Bis August 1945 wurden insgesamt 1495 der Aichi D3A VAL gebaut.

Antrieb: 14-Zylinder Sternmotor Mitsubishi MK8D mit einer Leistung von 1080 PS; max. Geschwindigkeit: 386 km/h (auf einer Höhe von 3000m); Eigengewicht: 2408kg; Startgewicht 3650 kg; Dienstgipfelhöhe: 8100m; Bewaffnung: 3x 7,7mm-Maschinengewehre des Typs 92 (2x unter dem Rumpf + 1x im Schießstand), 1x 250kg-Bombe auf der Flugzeugmittellinie; Besatzung: 2 Mann.

298 Elemente auf 4 Bögen 30x42cm gestatten eine solide Darstellung der Flugzeugkonstruktion: detaillierte Cockpiteinrichtung und Schießstand (7-teiliges Visier, Piloten-Sicherheitsgurte als eigenständige Elemente, originalgetreu und fabelhaft graphisch dargestelltes Instrumentenbrett, Druckluftflasche, Cockpithaube, die als geschlossen oder geöffnet -mit Hinblick auf die reichliche Cockpiteinrichtung!- dargestellt werden kann), exzellente Triebwerknachbildung (der vollen Version) mit drehbarem Propeller, detailliertes Fest-Fahrgestell, Luftbremsen, bewegbare Höhen-, Seitenruder und Flügelklappen, Außenlast: eine 250kg-Bombe...

Feine Computergraphik, beste Farbgebung, farbenprächtige, in hervorragender Qualität und minutös an das Original gehaltene Bemalungsvariante (s. Abb.) runden die Optik des Vorzeigemodells ab. Eine aussergewöhnliche Ergänzung/Bereicherung jeder 1:32-/1:33-Flugzeugsammlung.

Ein S/w-Miniposter (30x42cm) des Flugzeuges ist in dem Bausatz beinhaltet.

Bauzeichnungen und Montageskizzen ergänzen polnische Bauanleitung.