Nagato
Teile: 2108
Maßstab: 1/200
Länge: 113 cm

Eine berühmte Schiffskonstruktion und eine Modell-Superproduktion des FlyModel-Verlages {Nr.89}: japanisches Schlachtschiff NAGATO im Bauzustand von 1941 als Kartonmodellbausatz in prächtigem Maßstab 1:200.

Modellkonstrukteur: Grzegorz Nowak.

Mit dem Beschluss der 37. Sitzung des Japanischen Parlamentes vom 24. Februar 1916 wurde eine Grundlage für den Ausbau der japanischen Flotte gelegt, darunter auch eines modernes Panzerschiffes, des sog. Projektes A-102. Am 9. November 1919 lief die Einheit bereits vom Stapel und wurde nach einer Provinz der Honsiu-Insel als NAGATO getauft. Nach einem Jahr wurde das Panzerschiff in Dienst gestellt. Mehrmals umgebaut und modernisiert nahm die NAGATO im Jahre 1937 an den militärischen Operationen gegen Süd-China teil. Im September 1939 trat Admiral Yamamoto Isoroku auf dem Panzerschiff seinen Dienst des Befehlshabers der Kaiserlichen Marine an und die NAGATO wurde zu seinem Flaggschiff nominiert (erst im Februar 1942 wechselte Admiral Yamamoto auf die YAMATO). Bei dem, bzw. direkt nach dem Pearl-Harbor-Angriff ist die NAGATO den zurückkehrenden japanischen Angriffseinheiten als Geleitschutz entgegengekommen und war bestimmt, einen erwarteten Gegenangriff der US-Navy zu begegnen. Zu einer Schlacht kam es aber nicht. Ende Mai 1942 nahm die Einheit an der mißgelungenen Operation Midway (MI Sakusen) teil und beteiligte sich u.a. an der Rettungsaktion der Besatzung des Trägers KAGA. Ab 25. Februar wurde die NAGATO wieder zum Flaggschiff der 1. Panzerschiffdivision (des Vizeadmirals Toyoda Soemu) nominiert. Etwa drei Monate später beteiligte sich das Schiff an der Philippinensee-Schlacht (A-Go Sakusen), dann an dem Gegenangriff gegen die US-Einheiten an den Philippinen. Bei der letzten Operation bekam das Schlachtschiff zwei (nach amerikanischen Quellen drei) direkte Treffer mit Fliegerbomben, wobei 52 Besatzungsmitglieder umkamen. Einige Bugräume wurden überflutet und Flakstellungen zerstört, die NAGATO setzte aber ihren Einsatz fort und nahm an der Seeschlacht in der Leyte-Bucht teil. Im November 1944 wurde die Einheit Reparaturarbeiten im Stützpunkt in Yokosuka unterzogen. Im März 1945 wurde die NAGATO angesichts der auswegslosen Situation von Japan dem Flakschutz in Yokosuka angeschlossen, bei einem Fliegerangriff von dem Träger SHANGRI LA wurde das Panzerschiff mit drei Bomben direkt getroffen: zwei mal in die Navigationsbrücke und ein mal gegen das linke Bord im Bereich des 3. Geschützturmes. 33 Besatzungsmitglieder, darunter der Schiffskapitän und sein Stellvertreter wurden getötet. Zum Zeitpunkt der Kapitulation Japans am 15. August 1945 lag die beschädigte NAGATO immer noch im Marinestützpunkt in Yokosuka, einen Monat später wurde sie von der Bestandsliste der Japanischen Marine gestrichen. Am 1. Juli 1946 wurde im Rahmen der Able-Operation auf dem Bikini-Atoll eine Atombombe in einer Entfernung von 100 m von dem Panzerschiff in der Luft gezündet, die jedoch nur leichte Beschädigungen der Konstruktion verursachte. Erst die zweite Zündung, 25 Tage später, die unter dem Namen Baker, 30 m unter dem Meeresgrund, in direkter Nähe des Schiffes stattfand, verursachte zahlreiche Rumpfbeschädigungen, die dazu führten, dass die NAGATO sich leicht zur Seite neigte, um nach 4-tägiger Agonie in der Nacht vom 29. auf 30. Juli endgültig zu kentern und in den Atollgewässern zu versinken.

Verdrängung (standard): 39130 t.

Hervorragende Detaillierung: Mit 2108 Elementen (auf 20 Bögen 30x42cm) wird die Darstellung aller Waffen (406mm-, Kasematten-140mm-, 127mm-Artillerietürme und Flak-Geschütze bewegbar), Decks, Aufbauten, Ausrüstung [inkl. 3 Bordflugzeuge Nakajima E8N1 (Typ95) "Dave", jé aus 36 Teilen und in guter Farbgebung - Tarnanstrich], Flugzeugkran, Paddelboote, Motorboote, "Admiralkutter", Schaluppenbaum (der mit ein wenig Eigeninitiative als bewegbar dargestellt werden kann...), Flugzeugkatapult, Flugzeugkran, 8-teilige Suchscheinwerfer, 5-teilige Anker und sonstige Details (mit solchen Finessen, wie z.B. 32 Ferngläser auf Schablonengrundlage, Trommeln mit Seil-, bzw. Schlauchnachbildung, Heck-Seilleiter!) akribisch ausgearbeitet.

Vollrumpf, allerdings auch ohne Unterwasserschiff baubar. Das Erscheinungsbild eines gut gebauten, 113cm langen NAGATO-Schiffmodells ist einzigartig und bietet bei genauer Montage die Möglichkeit ein Exemplar von nahezu Werftmodellqualität herzustellen!

Vorbildliche Druckqualität und Graphik der "reifen" Jahre des FlyModel-Verlages.

Ein Miniposter in Form von einer (30x42cm) s/w-Bleistiftzeichnung ist dem Bausatz beigefügt.

General-, Bauzeichnungen, genaue Tauwerkzeichnungen, Schablonenzeichnungen (z.B. der Stoff-Rohranzüge der Haupt- und mittelkalibrigen Artillerie) und besonders aussagekräftige Detailskizzen ergänzen polnische Bauanleitung.