Mikojan MiG-29
Teile: 311
Maßstab: 1/33
Länge: 49,4 cm

Eine bereits seltene Produktion des FlyModel-Verlages (Nr.66) Mikoyan Mig-29 (Darstellung einer Maschine der Sowjetischen Luftwaffe) im Maßstab 1:33.

Von allen sowjetischen Einsatzmustern genießt die Mig-29 den höchsten Bekanntheitsgrad, weshalb Vergleiche mit den westlichen Maschinen und Bewertungen der Fulcrum mit relativ hoher Subjektivität vorgenommen werden konnten. Die Mig-29 ist für optimale Manövrierbarkeit ausgelegt. Der Rumpf mit den in großem Abstand zueinander angeordneten Triebwerkzellen erzeugt etwa 40% des Gesamtauftriebes, sodaß die Flächen nur relativ gering belastet werden. Im Vergleich zu früheren Jagdmustern hat man den zulässigen Anstellwinkel um 70% erhöht. Den dadurch gewonnenen Antrieb kann der Jagdpilot für höhere Drehgeschwindigkeiten und engere Kurvenradien nutzen. Dem gegebenen Anstellwinkel entsprechend sorgen Manöverklappen für zusätzlichen Auftrieb. Das Muster besitzt außerdem eine Reihe von Einrichtungen, die die Richtungskontrolle unterstützen. Rückgekoppelte Tastsignale warnen den Piloten beim Eintritt in den Bereich, in dem die Maschine unkontrollierbar zu werden beginnt. So flog man die Mig-29 versuchsweise mit Anstellwinkeln über 80°. Solche Werte erforschte erst der Westen zu dem Zeitpunkt mit Experimentalflugzeugen, wie der X-29 von Grumman... das Flugvermögen unter hohem Anstellwinkel macht die Mig-29 zu einem beispiellosen "Kurvenjäger" und gewährt dem Piloten völlig neue Handlungsfreiheiten. Er kann die Maschine so führen, daß die Nase in eine andere Flugrichtung, als der Flugweg zeigt! Ein solches Schiebemanöver bietet taktische Vorteile, da es den Gegner verwirrt und außerdem mit der Kanone oder mit Lenkwaffen Ziele unabhängig von der eigenen Bewegungsrichtung bekämpft werden können. Bei den Jagdflugzeugen des Westens besorgen hochentwickelte "Fly-by-Fire" die Kontrolle der Maschine unter hohen Anstellwinkeln. Die Mig-29 hingegen stützt sich allein auf die aerodynamischen Qualitäten ihres Entwurfes. Sie gestatten ihr dynamische Fahrtverzögerungen durch ein Aufbäumen des Rumpfes über 80° hinaus oder Routinevorführungen des "Tailslide" (Abrutschen über das Heck) in den für Luftschauen üblichen Höhen über Grund. Kein westlicher Jäger könnte solch ein Manöver unter den für die Luftfahrtveranstaltungen geltenden Sicherheitsauflagen riskieren...

Leergewicht: 11090 kg; max. Startgewicht: 22000 kg; Antrieb: zwei Klimow/Sarkisow RD-33-Strahltriebwerke mit je 8300 kp Schub mit Nachbrenner; max. Geschwindigkeit: 2450 km/h; Dienstgipfelhöhe: 17000m; Bewaffnung: 30mm-Geschütz und eine Bombenlast bis zu 2000kg.

311 Elemente auf 5 Bögen 30x42cm liefern eine gut ausgewogene Grundlage, um die interessante Flugzeugkonstruktion effektvoll darzustellen: Cockpiteinrichtung mit Pilotensitz mit obligatorischen Sicherheitsgurten, Visier -z.T. auf Schablonengrundlage, Steuerknüppel, etc.; das in mehreren Positionen darstellbare Fahrgestell; 6 differenzierte Außenlasten (zwei äußerst wendige Kurzstrecken-Luft-Luft-Flugkörper R-60 mit Infrarot-Zielsuche, NATO-Codename: AA-8 "Aphid", zwei Standard-BVR-Flugkörper mit Infrarot- oder halbaktiver Radarzielsuche AA-10 "Alamo" und zwei Lenkraketen mit Infrarotsuchkopf für den Kampf auf kurze Entfernungen AA-11 "Archer"), die übrigen Details, die die Verkleidung des Flugzeuges optisch verfeinern: VHF-, IFF- und "Swift Rod" (für Instrumentenlandesysteme) - Antennen, Kanone, Staurohr, Positionsleuchten...

Die imposante Modelllänge, zusammen mit der markanten Silhouette mit dem leicht nach unten geneigten Bug, beiden Tunnel-Triebwerksgondeln und detailliert dargestellten Nachbrennerdüsen mit ihren sog. Kaltstrom-Verkleidungen setzen sich für ein imposantes und sehr realistisch wirkendes Erscheinungsbild des rassigen Jagdflugzeugmodells zusammen.

Druckqualität, Kartonsorte und Graphik der "reifen Jahre" des FlyModel-Verlages.

Zahlreiche General-, Montagezeichnungen und Detailskizzen ergänzen eine polnische Kurzbauanleitung.