Focke Wulf Fw-189
Teile: ca. 150
Maßstab: 1/33
Spannweite: 55,8 cm

"Das fliegende Auge" (Aufklärungsflugzeug Focke Wulf Fw-189), eine unverwechselbare Flugzeugkonstruktion Ende der 30er als Kartonmodellbausatz des FlyModel-Verlages (Nr.55) in imposantem Maßstab 1:33.

Die FW-189 stellte eine besondere Konstruktion in der Sparte der Aufklärungsflugzeuge dar. Sie ist in der Ära der klassischen Schulterdecker entstanden, wurde aber mit ihrer Doppelrumpfkonstruktion eines Tiefdeckers beinahe den ganzen 2.Weltkrieg lang produziert… Der Beginn der Entstehung der FW-189 reicht in das Jahr 1937 zurück, als die Aufklärungsgeschwader der Luftwaffe mit den Doppeldeckern Heinkel He-146 ausgerüstet waren und ihr Nachfolger, die Henschel Hs-126 sich bereits in der Testphase befand. Das Reichsluftfahrtsministerium RLM hat mit technisch-taktischen Voraussetzungen eines Nahaufklärers eine Ausschreibung für ein Flugzeugmuster des Typs ausgeschrieben. Die Focke-Wulf-Werke meldeten sich darauf mit einem ungewöhnlichen zweimotorigen Tiefdecker in einer Ganzmetallkonstruktion mit einer abgesonderten Zelle des Cockpits (je nach Flugzeugversion austauschbar) auf der Flugzeugmittellinie und oberhalb der Tragfläche, einem Heck, das auf langen Zwillingsauslegern (identischen und gegenseitig austauschbaren) hinter den beiden Triebwerken ruhte. Es handelte sich also um eine Universalkonstruktion in einer modularen Bauweise der Trag- und Antriebsbaugruppen. Die Fahrgestelleinheiten wurden nach hinten, in die Rumpfausleger und das Spornrad seitlich, in den Balken des Höhenruders eingezogen. Der Antrieb des Flugzeuges bestand aus zwei luftgekühlten Reihenaggregaten Argus As-410 A-1 mit einer Startleistung von 345 kW. Die Besatzung bestand aus drei Mann: Pilot, Beobachter/Navigator/Funker und Schütze. Die Bewaffnung des Flugzeuges bestand aus 2 starren 7,9mm-Maschinengewehren MG-17 und zwei Paaren 7,9mm-Maschinengewehre MG-81 in einem drehbaren Rückenschießstand und einem ebenfalls drehbaren Hinterkegel der Cockpitzelle. Vor dem Hintergrund der außergewöhnlich guten Sichtweise aus dem Cockpit bekam die FW-189 unter dem Flugpersonal den Spitznahmen „Fliegendes Auge“. Der Flugzeugkonstrukteur, Ing. Kosel hat drei Grundversionen der FW-189 vorgesehen: (A) Aufklärungs-, (B) Trainings- und (C) Erdkampfflugzeug. Die Flugzeugzelle wurde im Juli 1938 von dem Chefkonstrukteur der Focke-Wulf-Werke Ing. Prof. Kurt Tank höchstpersönlich beflogen. Wegen ausbleibenden Bestellungen befassten sich die FW-Werke mit der Entwicklung der B-Version (Schul- und Trainingsflugzeug), die in einer Kurzserie von 13 Maschinen auch gebaut wurde und anschließend mit der Fertigstellung eines Erdkampfflugzeuges der C-Version. Eine Bestellung der Luftwaffe einer Serie von Aufklärern ist endlich 1940 bei Focke-Wulf eingegangen. Nach einigen Betriebstests wurde die Serienproduktion der FW-189A bei den FW-Werken in Bremen, der Fa. Aero in Tschechien und Werken in Bordeaux in Frankreich begonnen. Insgesamt wurden bis zum Produktionsschluss im Jahre 1945 über 800 Flugzeuge der A-Version erstellt (darunter meistens des Modells A-2).

Eigengewicht: 2825 kg; Gesamtgewicht: 3950 kg; max. Geschwindigkeit: 350 km/h (auf einer Höhe von 2400m); Dienstgipfelhöhe: 7300m; Reichweite: etwa 670 km.

Rund 150 Teile auf 3 Bögen 30x42cm bilden eine relativ einfache Flugzeugmodell-Konstruktion, inkl. u.a. Schießstand und Cockpiteinrichtung, beide Propeller drehbar, Fahrgestell, das in mehreren Positionen dargestellt werden kann...

Nicht die allerneueste Graphik und Farbgebung (Tarnanstrich, Staffelwappen), erweisen sich während des Modellbaus als überraschend solide und fehlerfrei.

Eine sorgfältig gebaute FW-189 stellt eine verblüffende Ergänzung/Bereicherung jeder 1:33- / 1:32-Flugzeugsammlung dar!

General- und Montagezeichnungen ergänzen polnische Kurzbauanleitung.