Suchoj Su-25 Frogfoot
Teile: 579
Maßstab: 1/33
Länge: 47,1 cm

Interessante sowjetische Erdkampfflugzeug-Konstruktion: Suchoj SU-25 FROGFOOT (bekannt und berüchtigt vom sowjetisch-afganischen Krieg) als Kartonmodellbausatz des FlyModel-Verlages (Nr. 48) im Maßstab 1:33 schließt eine weitere Lücke der 1:32-/1:33-Flugzeugmodellbausparte.

Die Su-25 ist die russische Antwort auf die Fairchild A-10A und wurde bereits im Jahre 1970 von dem berühmten Konstrukteur Pawel Suchoj entworfen. In dem ersten Prototyp des Flugzeuges T-8 wurden die Turbinenluftstrahltriebwerke RD-9 eingesetzt, die sich jedoch als veraltet und nicht ausbaufähig erwiesen haben. Erst als die neueren Triebwerke R-13F300, mit denen die Flugzeuge Mig-15TM ausgerüstet waren, modernisiert wurden – u.a. wurde ihre Lebensdauer verlängert, sie wurden für Flüge auf Niedrighöhen geeignet und die Nachbrenner-Kammern wurden abgenommen – konnten sie, nun als R-95Sz bezeichnet, für die Frogfoot eingesetzt werden. Die SU-25 mit den neuen Triebwerken wurde 1978 erstbeflogen, ging erst knapp 10 Jahre nach dem Entwurf, im Jahre 1980 in Serie und wurde an die Fronteinheiten ausgeliefert. Die späteren Exemplare wurden mit den modernen Triebwerken R-195-300 ausgerüstet. Die ersten zwei Maschinen wurden einem Geschwader des 200. JaBo-Garderegimentes in Bagram angeschlossen. Seitdem wuchs ständig die Anzahl der in Afghanistan stationierten SU-25 und sie wurden ab 1984 zum häufigsten Flugzeugmuster des sowjetisch-afghanischen Krieges. Sie beteiligte sich an allen größeren Schlachten der Auseinandersetzung (z.B. Kämpfe um das Panshir-Tal, bei der Bekämpfung des Belagerungsringes um die Stadt Khost, bei dem Versuch die Stadt Kunduz zurückzuerobern) und bekämpften mit großen Erfolgen mit ihren lasergesteuerten Marschflugkörpern die Höhlen und Verstecke der Paschtunen. In dem Anfangsstadium des Krieges operierten die SU-25 praktisch ohne Verluste, seitdem die Gegner mit tragbaren Startern für Flak-Raketengeschosse ausgerüstet wurden, wurden die Flugzeuge immer öfters und immer erfolgreicher beschossen. Als Reaktion dafür wurden die Einsatzmaschinen mit jeweils vier, später dann acht Kassetten ASO-2 ausgerüstet, die thermische Täuschwärmequellen PPI-26 beinhalteten. Gegen die Raketen GD Redeye, Short Blowpipe und chinesischen Nachbauten sowjetischer Strzala-Raketen waren die Frogfoot seitdem geschützt, die GD Stinger konnte sie jedoch nach wie vor verwunden. Als Gegenmaßnahme gegen die Raketen wurden entlang der Austrittsdüsen auf beiden Seiten des Rumpfes (in ihrem Inneren) Panzerplatten angebaut und die Treibstofftanks wurden mit einem schaumbildenden Stoff befüllt. Seitdem wurden keine SU-25 mehr abgeschossen, obwohl einige von den Flugzeugen nur mit schwersten Beschädigungen zurück an ihre Stützpunkte kehrten. Insgesamt wurden innerhalb der ersten 9 Kriegsjahre in Afghanistan 23 SU-25 abgeschossen …zuzüglich verunglückte Maschinen…

Antrieb: zwei Düsentriebwerke ohne Nachbrenner Tumanskij R-13-300 mit einem Schub von je 5100 kG; max. Geschwindigkeit: 880 km/h; Startgewicht: 19200 kg; Bewaffnung: ein 30mm-Geschütz (drehbar) und 4500 kg Bomben-/Flugkörperlast auf 10 Lastträgern unter den Flügeln; Besatzung: 1 Mann.

579 Bauelemente auf 8 Bögen 30x42cm ermöglichen einen anspruchsvollen Darstellungsumfang: Cockpiteinrichtung mit allen Finessen, wie Steuerknüppel, Fußhebel, Rückspiegel, Reflexvisier mit einem durchsichtigen Element auf Schablonengrundlage, mehrteilger Pilotensitz, etc., detailliertes Fahrgestell in mehreren Positionen darstellbar, Landescheinwerfer in zwei Versionen (ausgefahren oder in seiner Luke), 12-teilige differenzierte Außenbewaffnung (Bomben, Luft-Boden-Flugkörper, Geschosse, Raketenwerfer (in zwei Bewaffnungsvarianten baubar, wobei die volle Version auch die Raketennachbildung vorsieht)...

Originalgetreue (und zugleich sehr dekorative) Tarnung der sowjetischen Frontfliegerkräfte, nationale Abzeichen, Abzeichen des Konstruktionsbüros Suchoi (einen stark stylisierten Bogenschützen) machen aus der Modellkonstruktion einen Blickfang jeder 1:32-/1:33-Flugzeugsammlung.

Sehr umfangreiche zeichnerische Baubegleitung (General-, Montegezeichnungen und Detailskizzen) ergänzen polnische Bauanleitung.