Junkers D.I
Teile: 324
Maßstab: 1/33
Spannweite: 27 cm

Die ganze Serie der ersten Ganzmetall-Flugzeuge des deutschen Konstrukteurs Hugo Junkers fand bis jetzt unter den polnischen Kartonmodellen kaum Widerhall, nun schließt der Answer-Verlag (MKF Nr.1 März/2007) die Lücke und zwar mit einer, besonders mit Einsatz des Lasercuts, wirklich beachtenswerten Ausarbeitung: das Jagdflugzeug JUNKERS D.1, eine Maschine der Deutschen Luftwaffe vom März 1918 als Präzisions-Kartonmodellbausatz im Maßstab 1:33.

Modellkonstrukteur: Krzysztof Fiolek, bekannt und bewährt von einigen MM- und Answer-Kartonmodellproduktionen.

Die meisten Flugzeugkonstruktionen der Zeit kurz vor dem 1. Weltkrieg und während des Krieges knüpften bei dem Aufbau ihrer Flugzeugzellen an die Konstruktionen der Gebrüder Wright. Sie waren aus Holz gebaut, mit Stoff verkleidet, besaßen ein dünnes Tragflächenprofil und hielten ihre Stabilität mit Hilfe von zahlreichen Spannseilen/-drähten und Ankerschnüren. Es gab allerdings einen Konstrukteur, der viele scheinbar felsenfeste Lösungen einfach anders sah und Flugzeuge entwarf, die ihrer Zeit weit voraus waren …vielleicht wurden sie deshalb nicht ausreichend beachtet… Bereits im Jahre 1910 ließ er ein „dickes“ Flügelprofil patentieren und seine Faszination von Metall, vor allem von Aluminium als Baustoff regte ihn an, eine Fachwerkkonstruktion aus dünnen Duralumin-Röhrchen als Flugzeugskelett mit Außenhaut aus geriffeltem Alublech zu konstruieren. Die beiden Neuentwicklungen schufen eine Grundlage für eine ganz neue Flugzeugkonzeption. Nicht einmal das Einstellen der Entwicklungsarbeiten an einem Metallflugzeug in Frankreich schreckte Hugo Junkers ab, daran weiter zu arbeiten. Die Idee ließ er sogar im Jahre 1912 patentieren und so entstand die bahnbrechende JUNKERS J.1 – ein Ganzmetallflugzeug in der Ordnung eines freitragenden Tiefdeckers. Neben der Erfindung eines Unterbrechungs-/Synchronmechanismus der Bordmaschinengewehre gilt die Entwicklung der Ganzmetallbauweise der Flugzeuge als ein Grundstein moderner Jagdflugzeuge. Trotz Skepsis vieler Beobachter wegen ihres beachtlichen Gewichtes stieg die J.1 zum ersten mal am 12.Dezember 1915 in die Luft. Sie wurde mit einem Kolbenmotor MERCEDES D.II mit 120 PS ausgerüstet und erreichte eine Geschwindigkeit von 170 km/h! Das Flugzeug bekam den Spitznamen „Blechesel“ und wurde zu einem Vorfahren einer ganzen JUNKERS-Flugzeugfamilie. Die J.1 wurde ab 1916 zu dem Eindecker-Jagdflugzeug J.2 weiterentwickelt, ab März 1918 dann zur J.9, die gleich durch die Luftwaffe übernommen und als D.1 (unser Modell) benannt wurde. Die D.1 war das weltweit erste Ganzmetall-Jagdflugzeug im Frontdienst. Es wurde wiederum zu einer zweisitzigen Variante J.10 (Militärbezeichnung CL.1) entwickelt.

Gewicht: 655 kg; max. Geschwindigkeit: 176 km/h; Dienstgipfelhöhe: 6000m; Einsatzdauer: etwa 1,5 Std.; Bewaffnung: 2x 7,92mm-Maschinengewehre, die bereits in der Lage waren, durch den rotierenden Propeller zu feuern.

Der Bausatz besteht aus 324 Elementen auf 3 Bögen 24x34cm und stellt die Cockpiteinrichtung, einen drehbaren Propeller, durchsichtige Windschutzscheibe, alle Steuerflächen des Leitwerkes und der Tragflächen als separate Elemente, Stösseln der Steuerflächen, äußerst genau detailliert nachgebildete Bewaffnung (zwei 7,62mm-MG) und Reihenmotor (mit einzelnen Zylindern, Auspuffrohrsystem), markante Griffe des Flugzeughecks, die zum Anheben und Ausrichten des Flugzeuges dienten, dar....

Modernste Graphik und Farbgebung (Tarnbemalung der Tragflächen, gealterte Farbgebung in Form von leichten Benutzungsspuren der Außenhaut und der Innenverkleidung des Cockpits).
Generalzeichnungen und Montagezeichnungen ergänzen polnische Bauanleitung.