Friedrichshafen FF 33 Im Juli 1912 wurde in Manzell / Friedrichshafen am Bodensee von Ing. Theodor Kober die Firma Flugzeugbau Friedrichshafen gegründet. Die Gründung war nur dank der finanziellen, organisatorischen, aber auch technischen Unterstützung von Graf Ferdinand von Zeppelin möglich, bei dem Ing. Kober seine Konstrukteurkarriere begann. Als Montagehalle diente dem Unternehmer ein alter Zeppelinhangar. Dank der gut durchdachten Konstruktionen mit robusten Bauweisen freuten sich die Wasser- und normalen Flugzeuge von Ing. Kober von Anfang an über viel Anerkennung ...und über Aufträge der Deutschen Kriegsmarine (von 2365 Wasserflugzeugen, die die Kaiserliche Marine orderte, stammten 864 Maschinen also etwa 36% - von dem Flugzeugbau Friedrichshafen). Die Werke erstellten zweisitzige Doppeldecker-Mehrzweckflugzeuge, die als Bomber, Aufklärer, bzw. Schulflugzeuge eingesetzt wurden, einsitzige Jäger und zweimotorige Torpedoboote, die jedoch nicht als überdurchschnittlich erfolgreich galten die stärkste Seite des Konstruktionsteams von Ing. Kober waren zweifellos die Wasserflugzeuge. Nach den Erfahrungen mit den Konstruktionen FF19 und FF29 wurde Anfang 1915 die Friedrichshafen FF33 entworfen, die in unterschiedlichen Versionen und Modellen, die sich untereinander durch Konstruktionsdetails, -formen und ausmaßen unterschieden haben, bis Ende des Ersten Weltkrieges durchgehend produziert wurde. Die ersten Exemplare des Wasserflugzeuges wurden mit Triebwerken mit einer Leistung von 100 PS ausgerüstet, was trotz allgemein guter Aerodynamik nur unzureichende Flugeigenschaften der FF33 bot. Erst als die schwachen Motoren durch die 160-PS-Triebwerke Maybach Mb.III ersetzt wurden, konnten die Flugzeuge ihre Flugeigenschaften wesentlich verbessern. Der Wechsel galt allerdings als umstritten - da der Maybach-Konzern als ein Teil der Holding von Graf von Zeppelin war, wurden seine wirtschaftlichen Zwecke als ausschlaggebend vermutet. In der Tat haben sich die Maybach-Triebwerke unter den Bedingungen eines Seebetriebes nicht bewährt und versagten oft. Die späteren Versionen der Friedrichshafen FF33 wurden noch einem Wechsel unterzogen und so bekamen die Maschinen für die Marine Triebeinheiten Benz Bz.III und die landgestützten Flugzeuge die Mercedes D.III. Allgemein erfreuten sich die Wasserflugzeuge eines guten Rufes als zuverlässige (wenn man die Problematik der Maybach-Triebwerke ausklammert), angenehme in der Führung und problemlose beim Wassern (im Vergleich mit anderen zeitgenössischen Konstruktionen) Maschinen. Die Aufklärungsflugzeuge wurden mit einem Funkgerät, einige Einsatzflieger mit Behältern, die entweder drei 10kg- oder sechs 5kg-Bomben aufnehmen konnten, die dann von der Hand vom Beobachter (aus seinem vorderen Cockpit) heruntergeworfen wurden. Zuerst wurden die Schwimmer aus Holzplatten hergestellt, die häufigen Lecks der Teile erzwangen die Einführung von Schwimmern aus Aluminium. Tragfläche: 52,7m²; Eigengewicht: 1010 kg; Startgewicht: 1538
kg; max. Geschwindigkeit: 119 km/h; Dienstgipfelhöhe: 2000 m; Reichweite:
etwa 400 km; Besatzung: 2 Mann. Originalgetreue Farbgebung mit originalgetreuen Darstellungen aller Holzflächen, feinste Computergraphik. Die General-, Bauzeichnungen und Detailskizzen werden durch eine polnische Bauanleitung ergänzt. |