Px 38
Teile: 2358 + 74 Schablonenelemente
Maßstab: 1/25
Länge: ca. 42 cm

Polnische Schmalspurlokomotive Px38-805 aus dem Jahr 1938 in dem Bauzustand aus der Jahrzehntwende 60er/70er in zwei Bemalungsempfehlungen, diesmal in einer etwas anderen Form eines Kartonmodellbausatzes, nämlich als Extrempräzisions-Komplettlasercut-Bausatz des ADW-Verlages Nr. 7 - 1/2009 im Maßstab 1:25.

Nachdem die Lasercut-Zurüstsätze in Form von Spanten-/Rad-/Detail-/Bewaffnungssätzen, Radlaufflächen, Relingen aus dem Kartonmodellbau nicht mehr wegzudenken sind, wagen sich nun einige Verlage Komplett-Lasercutbausätze herauszugeben - nach dem DrafModel-, Shipyard- und GPM-Verlag kommt nun der ADW-Verlag mit einem solchen "Kartonmodell-Baukasten“…

Modellkonstrukteur: der mittlerweile von mehreren Bahnfahrzeug-Modellen bekannte Adrian Wandtke.

Die Schmalspurlokomotive Px38-805 wurde im Jahr 1938 bei der Lokomotivfabrik in Chrzanow / Polen gebaut und mit dem Kessel-Nr.10620 der Fa. L. Zieleniewski & Fitzner-Gamper aus Sosnowiec ausgerüstet + Tender. Sie wurde für die Spurbreite 600mm entworfen und trug im Laufe ihres Dienstes mehrere Bezeichnungen: WKP-5, WKP-4, Px2, Px4 und zuletzt, seit 1961 Px38. Eingesetzt wurde die Lok für alle Zugarten. Gegenwärtig führt die Lokomotive Sonder- und Touristenzüge der Zninska Kolej Powiatowa in Zentralpolen …and wartet auf eine Generalüberholung…

Bei dem Bausatz handelt es sich um 10 Lasercut-Bögen 21x30cm in drei verschiedenen Kartonstärken mit insgesamt 2358 bereits „ausgestanzten“ Bauelementen (+ 74 Schablonenteile – dargestellt auf Zeichnungen) + ein Heft mit polnischer Bauanleitung, zahlreichen General- und Montagezeichnungen, sowie einigen s/w-Bildern eines gebauten Modells und farbigen Vorder-, Seiten- und Hinteransichten der Lok, alles in einem Karton. Die Menge der Bauelemente bietet eine Grundlage für ein extremdetailliertes Modell: Inneneinrichtung des Führerstandes mit Drehventilen, Türchen der Kesselfeuerung, Manometern, div. Zeigern (mit „Verglasung“ aus Folie auf Schablonenbasis), Leitungen (ebenfalls auf Schablonenbasis); Fahrgestell mit Blattfedern, die aus separaten Elementen bestehen, Speichenrädern, detaillierter Bremsanlage, Steuerwellen; eine umfangreich und originalgetreu nachgebildete Außeneinrichtung: Sandstreuer, Dampfrohre auf der Grundlage der exakten Schablonenzeichnungen, Verdichter, Schmiergerät mit Schmierleitungen, 6 Scheinwerfer mit Elektroleitungen, Kolbendampfmaschinen, Puffer, Dampfpfeife, sämtliche Verschlüsse und Beschlagselemente, einzelne Schraubenköpfe...

Die Laserschneidetechnik ermöglichte eine mit klassischem Werkzeug (Schere, Skalpell) nicht erreichbare Präzision des Ausschneidens der feinsten Elemente, aber gleichzeitig auch, dank der Lasercut-Gravurtechnik, eine neue Dimension der Gestaltung der Außenhaut. Außer den bereits bekannten Warnhinweis-, Nennschildern, PKP-Schriftzügen, wurden Nieten auf entsprechenden Außenhautsegmenten, Holzstruktur auf Verkleidungsbrettern des Tenders, Schraubenköpfe u.ä. plastische Muster auf den Elementen graviert! Der Preis, den ein Modellbauer dafür bezahlt, ist die Notwendigkeit des Bemalens der Elemente – sämtliche Elemente sind weiß und es wurden fünf Nummern von Pactra-, bzw. Humbrol-Modellbaufarben benannt, mit denen das Modell entsprechend der farbigen Bilder (in zwei Mustern – schwarz mit rotem Fahrgestell oder dunkelgrün mit rotem Fahrgestell) angestrichen werden soll.