Jelcz 043
Teile: 1701 + 57 Schablonenelemente
Maßstab: 1/25
Länge: 41 cm

Eine Produktion aus der immer noch relativ seltenen Kartonmodellbausparte der zivilen Fahrzeuge: Stadtbus Jelcz 043 (Lizenz tschechischer Skoda 706 RTO), die sog. "Gurke" in der Darstellung des Fahrzeuges Nr. 50775 aus Wejherowo k.Gdanska / Neustadt b.Danzig in der Bemalung der PKS (Staatlicher Omnibusverkehr) als Extrempräzisions-Kartonmodellbausatz des ADW-Verlages (Nr.5/2008) im Maßstab 1:25.

Modellkonstrukteur: Adrian Wandtke, bekannt aus zahlreichen Modellkonstruktionen von riesigen und extremkomplexen Schienenfahrzeugen des Angraf-Verlages.

Die Autobusse Jelcz 043 wurden ab 1959 in den Werken Jelczanskie Zaklady Samochodowe in Jelcz bei Breslau/Wroclaw auf der Grundlage eines Lizenzvertrages mit Skoda aus Tschechien gebaut. Ein Jahr davor bestimmte das polnische Verkehrsministerium den SKODA 706 RTO mit dem Überbau der ebenfalls tschechischen Karosa als Grundmuster eines Überlandbusses bei den polnischen PKS (Staatlicher Omnibusverkehr) einzuführen. Die erste Zeit wurde der Bus aus tschechischen Baugruppen bei Jelcz zusammenmontiert, nach und nach wurden die Elemente durch polnische Teile ersetzt. Angetrieben wurde der Jelcz 043 von einem Triebwerk des SKODA 706 RTO mit einer Leistung von 160 PS. Die Geschwindigkeit des Busses betrug 60 km/h, er verfügte über 51 Sitzplätze zuzüglich ausklappbare Zwischensitze. Bis Anfang der 80er dominierten die Jelcz 043 bei der PKS, die letzten Fahrzeuge des Typs wurden Ende der 80er ausgemustert. Auch viele staatliche Fabriken und Großbetriebe haben sich die Fahrzeuge für ihre täglichen Fahrdienste für eigene Mitarbeiter, sowie für soziale Aufgabenbereiche angeschafft. Die Jelcz 043 wurden in vielen Varianten und Spezialmodellen produziert, u.a. Jelcz MEX 272 für den Bedarf der Städtischen Verkehrsbetriebe, Jelcz AS02 –Gelenkbusse, ebenfalls für den Stadtbetrieb, Jelcz 043 Lux – Reisebus, PAT – ein technischer Notdienst für PKS-Standorte und – auf deren Basis - Abschleppfahrzeuge für Busse. Bis heute überlebten nur einige wenige fahrbereite Busse des Typs, die sich meistens in Händen von Privatbesitzern, bzw. diversen Arbeits- und Interessensgemeinschaften befinden, wie z.B. Rundfahrtbusse in Krakau/Krakow, Warszawa/Warschau, Poznan/Posen, Wroclaw/Breslau oder Szczecin/Stettin…

1701 Bauelemente + 57 Schablonenteile (auf 11 Bögen 30x42cm) erinnern sowohl in der Anzahl, als auch in dem Charakter des Modellentwurfes stark an die Bahn-Extremmodelle der beiden Konstrukteure: Fahrzeugrahmen aus separaten und mehrteiligen Trägern und Holmen, detaillierte Radaufhängung mit Verbindungselementen und deren Schraubköpfen, bzw. Nieten, Räder – detailliert bis hin zu den Befestigungsschrauben, Antriebswelle mit Kardangelenken (natürlich mit dazugehörenden Schrauben), Inneneinrichtung des Fahrgastraumes mit sämtlichen Bänken, Klappsitzen (darstellbar in verschiedenen Stellungen), Ablagen, Verkleidung der Heizung, Gardinen und Gardinenstangen auf 3-teiligen Halterungen, Fahrerraum mit einem 4-teiligen Griff der Handbremse, Lüfterjalousien mit einzelnen Lamellen, markante Riesenuhr auf der Ablage hinter der Windschutzscheibe, Sonnenblenden, 8-teilige verstellbare Außenspiegel, zwei jeweils 4-teilige Scheibenwischer, Lüftungsklappen im Dach, die als zu- oder aufgeschlossen dargestellt werden können, sämtliche Bus-Beleuchtung …es ist eine Herausforderung!

* Zusätzlich kann ein Lasercutsatz (der aus 3 Lasercut-Sätzen des Herstellers zusammen gelegt wurde) mit folgenden Bestandteilen gegen 23,00 € mitbestellt werden: Radlaufflächen, separate Buchstaben der Reifenbeschriftung, Radelemente + Spanten, Sitzelemente, Details der Inneneinrichtung + Fensterrahmen, Grill, Ablagen...

Modernste Graphik und Farbgebung (typische blaue Bemalung eines Busses mit Standort Neustadt b.Danzig aus den 1970/80ern mit originalgetreuer Kfz-Kennzeichnung, Logos und Kennzeichnung der PKS)

Bauzeichnungen und Montageskizzen ergänzen polnische Bauanleitung.